Globus
Globus

Internationale Netzwerke

Gemeinsam studieren, forschen und lehren in Europa und der Welt

Neben zahlreichen Direktpartnerschaften und Austauschprogramme, über die Studierenden der Weg ins Ausland erleichtert wird, ist die Universität Konstanz Gründungsmitglied und Mitglied in mehreren Netzwerken, die sich in den letzten Jahren positiv entwickelt haben. Diese Netzwerke in Forschung und Lehre fördern neue Erkenntnisse in der Wissenschaft durch Synergien, andere Sichtweisen und Wissenstransfer.

Wissenschaftsverbund Vierländerregion Bodensee (ehemals IBH)

Für neue internationale Studierende, die jeweils zum Wintersemester an einer Mitgliedshochschule des Wissenschaftsverbund Vierländerregion Bodensee studieren, wird an der Universität Konstanz immer im August  ein Intensivsprachkurs Deutsch auf den Kursstufen Grundstufe, Mittelstufe und Oberstufe angeboten. Der Sprachkurs wird durch ein Begleitprogramm am Nachmittag und teilweise an den Wochenenden ergänzt. Dabei sind Vorträge zu Geschichte, Kunst, Kultur und Politik sowie Führungen, Stadtbesichtigungen und Exkursionen im Bodenseeraum und Besuche an den beteiligten Hochschulen vorgesehen. Die Summer School des Wissenschaftsverbund wird in Verbindung mit dem International Office und dem Sprachlehrinstitut der Universität Konstanz organisiert.

Daher werden von der AG Ausland des Wissenschaftsverbund jährlich vier Exkursionen für ausländische (und einheimische) Studierende der Mitgliedshochschulen zu den Themen Stadt, Geschichte, Kultur, Politik und Natur an wechselnden Orten in der Bodenseeregion ausgerichtet, um den Studierenden Einblicke in die Bodenseeregion zu bieten. Sie werden abwechselnd von den Auslandsämtern der Mitgliedshochschulen organisiert. Diese sog. Cultural Rotation Events werden im Sinne einer Sternfahrt mit ausgetüftelter Transportlogistik organisiert. So haben Studierende aller Mitgliedshochschulen die Gelegenheit teilzunehmen und sich schon auf der Fahrt auszutauschen.

    

Netzwerk Transatlantische Kooperation

Das Netzwerk Transatlantische Kooperation wurde im Sommer 2004 auf Initiative des damaligen Rektors Gerhart v. Graevenitz ins Leben gerufen. Es sollte bereits bestehende Austauschbeziehungen und Kooperationsvereinbarungen von Geisteswissenschaftlern der Universität Konstanz mit US-amerikanischen Spitzenuniversitäten zu einem institutionell geformten Verbund zusammenfassen.

Partner des Netzwerks Transatlantische Kooperation sind oder waren u.a. die

  • University of Chicago
  • Yale University
  • University of California, Berkeley
  • Princeton University
  • Harvard University
  • Johns Hopkins University
  • University of Pittsburgh
  • New York University NYU
  • Columbia University, New York

    

Deutsch-Französische Hochschule (DFH)

Die Deutsch-Französische Hochschule (DFH) wurde 1997 gegründet und ist ein Verbund von Hochschulen aus Deutschland und Frankreich. Die Universität Konstanz ist seit der Gründung Mitglied in der DFH.

    

Türkisch-Deutsche Universität (TDU)

Seit 2013 verbindet die Türkisch-Deutsche Universität türkische und deutsche Forschung und Lehre. Mit einem Campus in Istanbul, bietet die TDU alle Abschlüsse (BA, MA, PhD). Unterrichtssprachen sind Deutsch und Englisch.  Die Universität Konstanz ist ein Gründungsmitglied.

    

Rotterdam Law Network

Das Rotterdam Law Network wurde 1995 auf eine Initiative der Erasmus Universität Rotterdam ins Leben gerufen. Die Universität Konstanz ist nicht nur Gründungsmitglied, sondern auch die einzige Repräsentantin der deutschen Hochschullandschaft.

Ziel des Rotterdam Law Network ist die Pflege bestehender und die Knüpfung neuer Kontakte zwischen den rechtswissenschaftlichen Fachbereichen der Mitgliedsuniversitäten. Seit seiner Gründung entwickelte sich das Rotterdam Law Network zu einem Netzwerk mit mehr als 30 Mitgliedsuniversitäten. Sie stammen aus den EU-Mitgliedstaaten, Beitrittskandidaten zur EU sowie dem Europäischen Wirtschaftsraum. Nach wie vor wächst das Rotterdam Law Network, da regelmäßig neue Partner hinzugewonnen werden.

Die Aktivitäten des Netzwerks umfassen den Austausch auf allen Ebenen: den Studierendenaustausch, den Austausch von Personal (staff mobility und teaching mobility) sowie im Kern ein jährliches Treffen, das „Rotterdam Law Network Meeting“, welches 2016 erstmals in Konstanz stattfand. Die Teilnehmer der Jahrestreffen setzen sich aus DekanInnen, ProfessorInnen und InternationalisierungskoordinatorInnen der juristischen Fakultäten der beteiligten Universitäten zusammen. Sie spiegeln den Anspruch des Netzwerks wider, zugleich wissenschaftlich, politisch und administrativ zu wirken.

European Network of Academic Integrity (ENAI)

Das European Network of Academic Integrity (ENAI) hat den Zweck, die Kooperation von Einrichtungen des höheren Bildungswesens im Themenfeld wissenschaftliche Integrität zu unterstützen. Ziel von ENAI ist es, wissenschaftliche Integrität und gute wissenschaftliche Praxis in Lehre, Forschung und dem Hochschulwesen insgesamt zu fördern.
ENAI wurde 2017 aus dem gleichnamigen Erasmus+ Projekt ENAI (2016-2019) heraus gegründet, um die dort begonnenen Aktivitäten über das Projektende hinaus fortzuführen und auszubauen. Für die Kooperation ist in der Universität Konstanz initial das Kommunikations-, Informations-, Medienzentrum (KIM) zuständig.

Kontakt: Petra Hätscher, Dr. Oliver Trevisiol und Ansgar Schäfer

Network of European Institutes for Advanced Study (NetIAS)

 NetIAS verbindet 23 “Institutes for Advanced Study” in Europa. Gegründet 2004, fördert das Netzwerk den Dialog, den Austausch und die Zusammenarbeit dieser Institute. Die Mitglieder von NetIAS verfolgen das gemeinsame Ziel der Schaffung von internationalen und interdisziplinären Lerngemeinschaften. Die Fellows wiederum profitieren von der Vernetzung und nutzen diese für wissenschaftlichen und intellektuellen Austausch. „Institutes of Advanced Study“ brechen mit intellektuellen Routinen, fördern jedoch ebenso die Entstehung neuer Perspektiven, Ansätze und Paradigmen.

Ausgehend vom gemeinsamen Verständnis der Wissenschaftsfreiheit und als alternativer Akteur gegenüber nationalen Institutionen im Hochschulwesen bietet das IAS eine große Diversität bei seinen Stipendien. Die wissenschaftliche Strategie wird vielmehr von verschiedenen thematischen oder geografischen Orientierungen gekennzeichnet, einer Offenheit gegenüber „natural and hard sciences“ oder einer speziellen Fokus auf der Förderung von jungen Wissenschaftlern.

Das Zukunftkolleg ist seit 2018 Mitglied von NetIAS.

University-Based Institutes for Advanced Study (UBIAS)

 UBIAS verbindet 44 universitätsbasierte „Institutes of Advanced Study”  weltweit. Das 2010 gegründete Netzwerk schafft strukturierte Formen des Austauschs in diesem wachsenden Segment, unter anderem durch zweijährliche Konferenzen und Joint Programmes zwischen den Partnerinstitutionen. UBIAS Institute sind eng mit Universitäten verbunden oder in sie integriert und tragen somit aktiv zu deren akademischer Kultur und ihren wissenschaftlichen Fortschritten bei. UBIAS folgt dabei den Idealen der Gleichheit, der Inklusivität und der Diversität.

Für das Zukunftskolleg bietet UBIAS neue Partnerschaften rund um die Welt. Die Vernetzung zwischen ähnlichen Instituten wird gefördert, um neue Ideen und bewährte Ansätze auszutauschen. Für die Fellows des ZuKo bietet die Partnerschaft Kontakte zu international anerkannten Instituten und fördert Kontakte zwischen Forschenden.

Das Zukunftskolleg ist seit 2018 Mitglied von UBIAS.