Aquarien in der Tierforschungsanlage

Haltung von Fischen, Fröschen und Heuschrecken

Buntbarsche und Zebrabärblinge

In den Aquarien der Tierforschungsanlage (TFA) leben vorwiegend Buntbarsche und Zebrabärblinge. 
Buntbarsche 
werden in der Entwicklungs- und Evolutionsbiologie sowie der Verhaltensökologie eingesetzt. Bei der Aufteilung der Fische in die Becken wird auf die Größe der einzelnen Fische und ihre Anzahl geachtet. So wird vermieden, dass die Tiere in den Becken zu dicht gehalten werden. Die TierpflegerInnen reinigen die Scheiben der Becken wöchentlich. Zudem wird jede Woche rund die Hälfte des Wassers ausgetaucht. Per Wassertest wird die Qualität des Wassers regelmäßig geprüft. Bei der täglichen Futtergabe wird darauf geachtet, dass das Wasser durch das Futter so wenig wie möglich belastet wird.

Die Zebrabärblinge werden vorwiegend in der Entwicklungsforschung eingesetzt. Als Wirbeltier besitzen sie, ebenso wie die Mäuse, viele den Menschen ähnliche Gene und können daher für die  modellhafte Untersuchung von menschlichen Erkrankungen eingesetzt werden. Zebrabärblinge sind Schwarmfische und werden in größeren Gruppen gehalten. Sie leben in speziellen ZebTEC-Aquarien, in denen Filter- und Wasseraufbereitungsanlagen für schadstofffreies Wasser sorgen. Eine vollautomatisierte Klima- und Lichttechnik hält die Wassertemperatur konstant. In den Aquarien befinden sich aus hygienischen Gründen keine Pflanzen oder Sand. 

Krallenfrösche

Die Krallenfrösche sind leicht zu züchten und in ihrer Haltung recht anspruchslos. In der Natur leben sie in mit Wasserpflanzen bewachsenen Weihern. In der TFA werden sie in Gruppen in dunkel gehaltenen Aquarien gehalten, welche jede Woche gesäubert werden. Durch die Abdunkelung kann das Algenwachstum in den Aquarien kontrolliert werden. Sie werden jeden zweiten Tag gefüttert. 
Aufgrund ihrer externen Embryonalentwicklung und ihrer transparenten Larven werden sie häufig in der Lehre im Biologiestudium eingesetzt.

Heuschrecken

Die Heuschrecken werden für die Erforschung grundlegender Prinzipien kollektiven Verhaltens z. B. von Bewegungs- bzw. Schwarmmustern gezüchtet. Sie werden in den Terrarien bei einer Temperatur von 30 °C gehalten und leben in gemischtgeschlechtlichen Gemeinschaften. Auf ihrem Speiseplan stehen frische Weizenhalme.