Vermittlung von Alternativmethoden in der Lehre

In den Bachelor- und Master-Studiengängen Biological Sciences und Life Science können Studierende Weiterbildungsangebote zu Alternativmethoden zum Tierversuch belegen. Besonders hervorzuheben ist der sechswöchige, ganztägige Kurs zu Alternativmethoden zum Tierversuchersatz in der Toxikologie und Pharmakologie (in englischer Sprache). Der Kurs ist in dieser Form in Deutschland einzigartig. Weiterhin werden in den Vorlesungen Pharmakologie und Toxikologie I, II und III sowohl die Breite der in vitro Methoden (NAM), als auch spezielle Aspekte in einzelnen Forschungsgebieten behandelt. Im Rahmen der Neubesetzung der Stiftungsprofessur Systems Toxicology soll dieses Curriculum weiter zu einem Studienschwerpunkt mit Abschlusszertifikat ausgebaut werden.

Ausbildung von NachwuchswissenschaftlerInnen
Von 2016 bis 2019 gab es an der Universität Konstanz ein eigenes Graduiertenkolleg zu in vitro Methoden: Doktorandinnen und Doktoranden der Konstanz Research School Chemical Biology (KoRS-CB) wurde jährlich ein Kurs in Toxikologie mit Schwerpunkten zu Alternativmethoden angeboten. CAAT-Europe, ein Joint Venture der Universität Konstanz mit der Bloomberg School of Public Health an der renommierten Johns-Hopkins Universität in Baltimore (USA) organisiert regelmäßig Workshop zu Alternativmethoden zu Tierversuchen. DoktorandInnen aus vielen Ländern Europas haben das Weiterbildungsangebot in den letzten Jahren im Rahmen des EU-ToxRisk Projekts (Horizon2020-Forschungsprogramm) besucht.