Zahlen und Fakten

Achtung: Dies sind nur die Zahlen der Limnologie und der TFA. Seit 2018 gibt es am MPI in Radolfszell noch Tiere der AG Couzin. Fragen, welche Tiere das sind. Diese waren 2018 nach in der Liste von Frau Köberle enthalten. Seit 2019 aber nicht mehr. Im Gebäude Z werden keine Tiere gehalten. https://www.bmel.de/DE/themen/tiere/tierschutz/versuchstierzahlen2018.html https://www.tierversuche-verstehen.de/die-belastung-von-versuchstieren-druck-version/

An der Universität Konstanz werden je nach wissenschaftlicher Fragestellung verschiedene Tierarten in der Forschung eingesetzt. Vorwiegend kommen Mäuse zum Einsatz, da seit der Entschlüsselung des Mausgenoms im Jahr 2002 bekannt ist, dass ihre Gene und die des Menschen zu 98 Prozent übereinstimmen. Aufgrund der großen genetischen Parallelen werden sie an der Universität Konstanz insbesondere für die immunologische Forschung eingesetzt, aber auch in der Verhaltensforschung und für onkologische Fragestellungen. Neben den Mäusen werden noch weitere Tiere in Forschung und Lehre eingesetzt. Ein Großteil der Versuchstiere wird in der Tierforschungsanlage (TFA) der Universität gehalten.

Zahlen der Tierforschungsanlage (TFA)

Ingesamt versorgt die TFA Mäuse, Ratten, Kaninchen, unterschiedliche Insektenarten und verschiedene Fischarten.

Folgende Tiere wurden im Jahr 2018 in Tierversuchen eingesetzt:

Tierart Anzahl Einsatz in Forschung und Lehre
Mäuse 3700 Immunologische Forschung, Verhaltensforschung und onkologische Fragestellungen
Zebrabärblinge 1100 Evolutionsbiologie, Erforschung von Schwarmverhalten
Ratten 95 Lehre
Andere Vögel 95 Schwarmverhalten
Kaninchen 7 ?
Krallenfrösche 0 Früher: Zellbiologie
Andere Fische 11.500 Evolutionsbiologie, Erforschung von Schwarmverhalten

sowie weitere andere Wirbeltiere und wirbellose Tiere.

Prozentuale Aufteilung der Belastung in Tierversuchen im Jahr 2018

Laut der EU-Tierversuchsrichtlinie und der seit 2013 in Deutschland gültigen Tierschutz-Versuchstierverordnung muss jeder Tierversuch in verschiedene Belastungsgrade eingeteilt werden. Detaillierte Informationen zu den verschiedenen Schweregraden können Sie auf der Seite "Tierversuche verstehen" nachlesen.

Hier sollte stehen, was das jeweils für unsere Tiere bedeutet. Was wird beispielsweise gemacht?


Tierversuchsgenehmigungen (Stand: 29. November 2019)

An der Universität Konstanz gibt es 67 laufende Genehmigungen für Tierversuche. Die Tierversuchsgenehmigungen haben eine Gültigkeit von fünf Jahren. Folgende Informationen müssen unter anderem in den Anträgen für Tierversuchsgenehmigungen enthalten sein:

  • Projektzusammenfassung
  • Zweck des Vorhabens
  • Detaillierte Beschreibung des Versuchs
  • Nennung der Personen, die in die Tierversuche involviert sein werden. Diese müssen einen versuchskundlichen Kurs nachweisen können.
  • Wissenschaftliche Begründung, warum das Vorhaben unerläßlich ist
  • Begründung, warum es keine Alternative zum Tierversuch gibt.
  •  usw.

Weitere Informationen können Sie auf der Seite Tierversuche verstehen nachlesen: Genehmigungsverfahren für Tierversuche

 

2015

 

2016

 

2017

 

2018

 

2019

 

  §4 §7 §4 §7 §4 §7 §4 §7 §4 §7
Maus 1578 1181 2260 1533 2158 1252 2369 3725 1837 2343
Ratte 69 14 66 213 105 98 7 95 14 40
Kaninchen 0 8 0 4 0 5 0 7 0 2
Andere Vögel 0 26 0 18 0 0 0 0 0 0
Krallenfrosch 1 0 1 0 7 310 100 0 0 13
Zebrabärbling 199 372 46 530 1 526 0 1112 0 0
Andere Fische 216 157 903 498 583 2779 503 11576 702 142
Haushühner 84 0 53 0 39 0 0 98 0 98
Andere Amphibien 0 0 0 0 250 0 0 0 0 0

Erläuterung zu den Tabellen:

Die Spalte §4 bezieht sich auf die Tötung zu wissenschaftlichen Zwecken, ohne Vorbehandlung der Tiere. Die Spalte §7 bezieht sich auf Experimente mit Tieren (die nicht zwangsläufig mit dem Tod des Tieres enden)

In der biologischen Ausbildung (Zoologischer Kurs) kommen ferner im Jahr pro Kursteilnehmerin/Kursteilnehmer acht Nicht-Wirbeltiere zum Einsatz (je ein Süßwasserpolyp, ein Strudelwurm, ein Wasserfloh, eine Miesmuschel, ein Regenwurm, eine Küchenschabe, ein Krebs und ein Seestern). Die Beschaffung dieser Tiere erfogt über den Angelbedarf (Köder), Aquarienhandel (Lebendfutter) und Lebensmittelhandel (Muschel, Krebs, Forelle). Die Seesterne stammen aus dem Beifang der Berufsfischerei (und würden ansonsten von der Fischerei entsorgt werden)