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Die Studie „Vorbild in Vielfalt und Diversity 2023“ des F.A.Z.-Instituts kam zum Ergebnis: Die Universität Konstanz ist mit ihren Gleichstellungs- und Diversitymaßnahmen unter den Hochschulen in Baden-Württemberg führend. Im bundesweiten Hochschulvergleich nimmt sie einen herausragenden vierten Platz ein. Untersucht wurden die Themenbereiche „Equality“, „Fairness“ und „Gender Shift“. Damit soll laut Studie eine aktive „Unternehmenskultur“ ausgezeichnet werden, die die Vielfalt der Mitarbeitenden wertschätzt und fördert und sich für Frauen in Führungspositionen einsetzt.

Daten von rund 19.000 Einrichtungen
Im Untersuchungszeitraum August 2022 bis August 2023 wurden Daten von rund 19.000 Unternehmen, einschließlich Staatlicher Hochschulen, ausgewertet und mit Punkten bewertet. Alle Einrichtungen mit mehr als 60 (von 100) Punkten gelten als Vorbilder und werden ausgezeichnet. Die Universität Konstanz erreichte 83,7 von 100 Punkten. „Vielfalt fördert eine Erweiterung der Perspektive und kreativere Lösungsansätze“, heißt es in der Studie des „F.A.Z.-Instituts für Management-, Markt- und Medieninformationen“, einem Unternehmen der Verlagsgruppe Frankfurter Allgemeine Zeitung.

Die Daten wurden mittels einer Künstlichen Intelligenz erhoben, die soziale Medien und Homepages der Einrichtungen auf themenrelevante Informationen durchsucht. Ergänzt wurde es durch eine Online-Befragung zu Diversity in Leitbildern, bei Zielen sowie in der Performance, an der die Universität Konstanz jedoch nicht teilgenommen hat.

Marion Woelki, Leiterin des Referats für Gleichstellung, Familienförderung und Diversity, freut sich über das gute Abschneiden und fasst zusammen: „Die Platzierung spiegelt auch unsere eigene Wahrnehmung wieder, dass wir mit unserer kontinuierlichen Arbeit und der guten internen Unterstützung der Ziele und Maßnahmen für eine geschlechter- und diversitygerechte Universität zu den führenden Hochschulen in Deutschland gehören.“

Maßnahmen für eine geschlechter- und diversitygerechte Universität verstärkt
Die Universität Konstanz hat sich gerade in den letzten Jahren nochmals verstärkt den Strukturen und Prozessen gewidmet, die etwa mit wertschätzendem Berufungsmanagement die Gewinnung von renommierten Wissenschaftlerinnen konsequent fördern. Maßnahmen wie das Konstanzia Programm unterstützen gezielt Nachwuchswissenschaftlerinnen in der Karriereentwicklung. Ebenso erfolgreich sind die Implementierung einer Policy zur inklusiven Führung sowie die Richtlinie gegen Diskriminierung, die Erfassung des Diversityklimas und die Entwicklung eines Online-Tools zur Reflektion von Wahrnehmungsverzerrung (Bias).

Gerade dieses Tool, das demnächst auch aufgrund vermehrter Nachfrage anderer Hochschulen und WissenschaftsakteurInnen öffentlich zugänglich gemacht wird, zeigt, dass die Universität Konstanz als innovativer Player und Pionierin bei Chancengleichheit wahrgenommen wird.          

Auch im Rektorat wird die gute Sichtbarkeit und Anerkennung der Gleichstellungs- und Diversity-Politik der Universität Konstanz mit Freude zur Kenntnis genommen. „Es ist ein schöner Erfolg, dass die Universität bei Gleichstellung und Diversity bundesweit so gut sichtbar ist. Wir wissen, dass wir mit der guten Arbeit des Referats, der Gleichstellungsbeauftragten und unserer Prorektorin bereits viel bewegt haben und gute Fortschritte verbuchen können“, so Rektorin Katharina Holzinger.   

Bei aller Freude über die guten Ergebnisse sieht das Referat für Gleichstellung, Familienförderung und Diversity die Aussagekraft des Rankings durchaus auch kritisch: „Die Daten sind eher selektiv, d. h. wer viel online postet, eine gute Webseite hat und sich gut präsentiert, kann hier besser abschneiden“, so Sebastian Tillmann, Referent für Diversity in der Wissenschaftskultur.

Faktenübersicht:

• Universität Konstanz nimmt in der Studie „Vorbild in Vielfalt und Diversity 2023“ des F.A.Z.-Instituts für Management-, Markt- und Medieninformationen landesweit den ersten Ranking-Platz und bundesweit den vierten Platz ein
• Im Untersuchungszeitraum August 2022 bis August 2023 wurden Daten von rund 19.000 Unternehmen, einschließlich Staatlicher Hochschulen, ausgewertet
• Link zur Studie
• Link zum Referats für Gleichstellung, Familienförderung und Diversity der Universität Konstanz