Zentrale für den Wissenschaftsbetrieb

Presseinformation Nr. 90 vom 3. August 2011

Innovations- und Qualitätsfonds fördert Entwicklung eines
Informationsmanagementsystems an der Universität Konstanz

Die Universität Konstanz wird vom Innovations- und Qualitätsfonds (IQF) des Landes Baden-Württemberg gefördert. Mit 412.500 Euro soll in den kommenden drei Jahren ein umfassendes Informationsmanagementsystem an der Universität Konstanz entwickelt werden. Entwicklung und Einsatz werden in zwei Bereichen erfolgen. Zum einen sollen die für den wissenschaftlichen Betrieb zur Verfügung gestellten Ressourcen, beispielsweise Finanzen und Personal, an einer zentralen Stelle abrufbar werden. Zudem werden Informationen zum wissenschaftlichen Output wie Publikationen, Patente, Kooperationen und Verträge zusammengestellt. Zum anderem soll es darum gehen, gemeinsam mit den Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern Indikatoren zu erarbeiten, aufgrund derer sich Ergebnisse in den wesentlichen Bereichen Forschung und Nachwuchsförderung sowie Studium und Lehre systematisch evaluieren lassen.

Die Indikatoren werden dabei nicht nur zusammen mit dem wissenschaftlichen Personal entwickelt, sondern auch an die fachspezifischen Gegebenheiten angepasst, die in einer naturwissenschaftlichen Disziplin anders aussehen können als in einer geisteswissenschaftlichen. Diese Informationen werden in bestehende leistungsbezogene Vergabeverfahren wie beispielsweise die im universitären Ausschuss für Forschungsfragen (AFF) einfließen, wodurch die Transparenz der Verfahren erweitert wird. Seit ihrer Gründung gibt es an der Universität Konstanz diesen Ausschuss, der die Zuteilung von Forschungsmitteln von Leistungskriterien abhängig macht. Bei der Vergabe sollen auch Gleichstellungsaspekte Berücksichtigung finden.

Das IQF-Projekt an der Universität Konstanz steht in inhaltlichem Zusammenhang zu ebenfalls vom Innovations- und Qualitätsfonds geförderten Projekten an der Universität Heidelberg und dem Karlsruher Institut für Technologie (KIT).