Universitätsorchester Konstanz. Foto: Philipp Uricher / Universität Konstanz

Romantische Symphonik – und (Liebes-)Lieder

Das Universitätsorchester Konstanz spielt Bruckners 4. Symphonie und Werke von Wagner und Skrjabin – erstes Konzert unter neuer Leitung von Reto Schärli.

Anlässlich des 200. Geburtstags Anton Bruckners (1824-1896) steht am Samstag, 27. Januar 2024 um 19:30 Uhr im Bodenseeforum Konstanz erstmals eine seiner Symphonien auf dem Programm des Universitätsorchesters: Die bekannte 4. Symphonie Es-Dur, welche den bezeichnenden Titel „romantische“ trägt, zählt zu den zentralen und beliebtesten Werken der deutschen Symphonik im 19. Jahrhundert. Das Stück, das so unterschiedliche Assoziationen wie Vogelgesang, Trauermarsch, Kirchenchoral oder Jagdszenen weckt, verzaubert mit lyrischen Passagen, groß angelegten Steigerungen und beeindruckenden, epischen Dimensionen.

Aufgrund von Bruckners enger Verbundenheit mit dem Werk Richard Wagners (1813-1883) werden im ersten Teil des Konzerts dessen Wesendonck-Lieder erklingen. Diese fünf Stücke sind im Zürcher Exil des Komponisten entstanden. Auslöser für die Komposition der Lieder war die verhängnisvolle Liebesbeziehung Wagners zu Mathilde Wesendonck, ihrerseits Frau seines Gönners und Dichterin der Texte.

Zuvor spielt das Orchester mit der Rêverie, op. 24 von Alexander Skrjabin (1872-1915) ein Werk eines hierzulande wenig bekannten Komponisten, der sich insbesondere in seinem frühen Schaffen stark mit Richard Wagner auseinandersetzte. Die harmonische Sprache Skrjabins, welche stark an Wagners epochales Musikdrama Tristan und Isolde denken lässt und zugleich Elemente des französischen Impressionismus miteinbezieht, zählt zum Innovativsten und Modernsten in der Musik des fin de siècle.

Die in München geborene Mezzosopranistin Susanne Gritschneder ist eine ausgewiesene Expertin des Wagner-Fachs und wird die Wesendonck-Lieder interpretieren. Nach Studien in Bern sowie bei Brigitte Fassbaender und Thomas Hampson war sie u.a. als Ensemblemitglied des Theaters St. Gallen sowie an den Opernhäusern in Leipzig, Frankfurt a.M. und Genf zu erleben.

Das Universitätsorchester Konstanz konzertiert erstmals unter der Leitung von Reto Schärli.

Tickets für das Konzert sind über den Vorverkauf im Eingangsbereich der Universität oder über Buchkultur Opitz (St. Stephansplatz 45. Telefon 07531/1777) zu beziehen.