Zur Systemakkreditierung zugelassen

Presseinformation Nr. 146 vom 17. Oktober 2012

Universität Konstanz stellt ihr Qualitätssicherungssystem unter Beweis

Die Universität Konstanz wurde zur Systemakkreditierung ihres internen Qualitätssicherungssystems im Bereich Studium und Lehre zugelassen. Das „Organ für Akkreditierung und Qualitätssicherung der Schweizerischen Hochschulen“ (OAQ) wird als zuständige Akkreditierungsagentur im Winter 2012 das Verfahren aufnehmen und bis 2014/2015 extern prüfen, wie die Universität Konstanz durch entsprechende Verfahren und Strukturen die hohe Qualität ihrer Studiengänge sichert.

In einer Systemakkreditierung weist eine Hochschule nach, dass ihre Strukturen und Prozesse geeignet sind, um eigenständig eine hohe Qualität ihrer Studiengänge zu gewährleisten. Mit einer erfolgreichen Systemakkreditierung sind automatisch alle Studiengänge der Universität Konstanz akkreditiert. Die Systemakkreditierung ersetzt somit die sogenannte Programmakkreditierung einzelner Studiengänge. Durch das Prüfungsverfahren zur Systemakkreditierung wird der Universität Konstanz zugleich ein Vertrauensvorschuss gegeben: Während der Zeit des Prüfungsverfahrens gelten all ihre Studiengänge als vorläufig akkreditiert.

Als erster Schritt des Prüfungsverfahrens wird die Universität Konstanz einen Selbstbericht ihres Qualitätsmanagementsystems erstellen. Die erste Vor-Ort-Begutachtung der OAQ wird voraussichtlich im Herbst 2013 erfolgen. Das Konstanzer Qualitätssicherungssystem wird gemeinsam von der Stabsstelle Qualitätsmanagement und einer universitätsweiten Arbeitsgruppe, welche sich aus Mitgliedern aller Ebenen und Sektionen der Universität Konstanz zusammensetzt, entwickelt. Das Qualitätssicherungssystem wird somit in einem offenen Prozess von der gesamten Universität getragen und weiterentwickelt.

Das Konstanzer Qualitätssicherungssystem wird nach dem Modell eines Informationskreislaufs aus Monitoring, Informationsauswertung und Diskussion mit den Fachbereichen aufgebaut. In drei aufeinander abgestimmten Zyklen werden sämtliche Studiengänge in regelmäßigem Turnus intern von den Fachbereichen, unter Einbezug der Leitungsebene sowie von externen Fachgutachtern evaluiert. Darüber hinaus werden die Prozesse des Bereichs Studium und Lehre in einer sogenannten Prozesslandkarte transparent für alle Universitätsmitglieder aufbereitet.

Ein wesentlicher Baustein der Qualitätssicherung der Universität Konstanz ist das studiengangsbezogene Monitoring „QuEM“ („Qualität, Evaluation, Monitoring“), das Studierende in allen Phasen ihres Studiums von der Immatrikulation bis zum Berufseinstieg befragt. Die so gewonnenen Informationen werden systematisch ausgewertet und den Fachbereichen zur nachhaltigen Optimierung der Studiengänge zur Verfügung stellt. Aktuell wird die Universität Konstanz wenige Wochen nach Beginn der Vorlesungszeit in diesem Rahmen ihre Studieneingangsbefragung durchführen, die Faktoren des Studienstarts untersucht und nicht zuletzt den Studierenden die Möglichkeit gibt, die Studienbedingungen an ihrer Hochschule mitzugestalten.


Weitere Informationen zur Systemakkreditierung unter:
www.qm.uni-konstanz.de/akkreditierung/systemakkreditierung