Volkstümliche Literatur im Vormärz

Presseinformation Nr. 152 vom 25. Oktober 2012

Antrittsvorlesung „‘Leben‘ im Vormärz. Zur Poetik der ‘volkstümlichen‘ Literatur“ von Privatdozent Dr. Marcus Twellmann

Der schwäbische Schriftsteller Berthold Auerbach, geboren und aufgewachsen in Nordstetten bei Horb am Neckar, wurde in den frühen 1840er Jahren mit „Schwarzwälder Dorfgeschichten“ berühmt, in denen er vielfach das Leben in seinem Geburtsort beschreibt. Wenig später veröffentlichte er „Schrift und Volk. Grundzüge der volksthümlichen Literatur, angeschlossen an eine Charakteristik J. P. Hebel’s“. In seiner Antrittsvorlesung „‘Leben‘ im Vormärz. Zur Poetik der ‚volkstümlichen‘ Literatur“ am Montag, 29. Oktober 2012, geht Privatdozent Dr. Marcus Twellmann der Frage nach, was „volkstümlich“ in diesem Zusammenhang bedeutet. Warum verfasste ein politisch denkender Literat im Vorfeld der 48er Revolution das Programm einer solchen „volkstümlichen“ Literatur? Warum kam in dieser besonderen historischen Situation auch die Forderung nach einem verstärkten Wirklichkeitsbezug der Literatur auf? Und was hat es zu bedeuten, dass in dieser Schrift kein anderes Wort so häufig und in den verschiedensten Zusammensetzungen vorkommt wie das Wort „Leben“?

Die Veranstaltung in Hörsaal A 703 beginnt um 18.45 Uhr.