Vernetzung der Kulturen im Unternehmen
Presseinformation Nr. 126 vom 31. August 2012
VW-Nachwuchsführungskräfte trafen sich bei der dritten VW Summer School der Akademie für Wissenschaftliche Weiterbildung an der Uni Konstanz
Welche Folgen hat die Eurokrise für das deutsche Bankensystem? Liefert die experimentelle Wirtschaftswissenschaft neue Ansätze, um die Zusammenarbeit in Teams besser zu verstehen? Welche Vorteile, aber auch Probleme hat das deutsche Berufsbildungssystem? Vom 13. bis 28. August 2012 kamen Nachwuchsführungskräfte und Manager aus Unternehmen des Volkswagen-Konzerns zur dritten Auflage der VW Summer School „Current Trends in Economics and Management" an die Universität Konstanz. Wissenschaftler der Universität Konstanz sowie aus weiteren Hochschulen und Experten aus der Praxis analysierten ein breites Spektrum ökonomischer, administrativer, managementwissenschaftlicher, interkultureller und wirtschaftshistorischer Themen. Die 21 Teilnehmer kamen in diesem Jahr aus Unternehmen der Volkswagen-Gruppe, die auf vier Kontinenten zuhause sind. Ergänzt wurde das Programm auch in diesem Jahr durch einen Intensivsprachkurs Deutsch – abgestimmt auf unterschiedliche und besondere Vorkenntnisse der Teilnehmer.
Bei der VW Summer School handelt es sich um ein von der Akademie für Wissenschaftliche Weiterbildung an der Universität Konstanz konzipiertes und realisiertes Update zu neusten Entwicklungen in den Wirtschafts-, Verwaltungs- und Managementwissenschaften für Führungskräfte von VW. „Im Unterschied zu komplexen Masterprogrammen hat das Format Summer School den Vorteil, dass wissenschaftliche Weiterbildung in einer kompakten Form spezifisch auf die Belange des Unternehmens zugeschnitten werden kann. VW kann die Summer School so in bestehende Personalentwicklungsprogramme optimal integrieren“, unterstreicht Prof. Dr. Michael Ruf von der Hochschule Heilbronn - früherer Mitarbeiter am Fachbereich Wirtschaftswissenschaften der Universität Konstanz und Referent der Summer School, der den Teilnehmern das Berufsbildungssystem in Deutschland vorstellte.
Um Themenbezüge weiter zu entwickeln und Referenten und Teilnehmer zu kontroversen Diskussionen anzuregen, arbeitete die VW Summer School 2012 erstmals ergänzend mit einem „Building Bridges“-Ansatz: In Panelform brachte das neue Format Referenten und Teilnehmer zusammen, damit die Teilnehmer im Vorhinein kontroverse Positionen zu ausgewählten Themen in Gruppenarbeit entwickeln mussten – ein Training für den Gedankenaustausch über Kulturen und Fachgrenzen hinweg. Denn in einem global agierenden Unternehmen wie Volkswagen müssen sich Mitarbeiter mit unterschiedlichstem fachlichen und kulturellen Hintergründen täglich aufs neue vernetzen und in unterschiedlichsten Teams Antworten auf komplexe Fragen finden.
„Die VW Summer School ist für uns Teilnehmer ein wichtiger Schritt in Richtung Globalisierung und Internationalisierung. Deshalb müssen wir natürlich andere Kulturen verstehen. Entscheidend ist aber, die kulturellen Unterschiede auch zu akzeptieren. Das haben wir in Konstanz intensiv gelernt und sind als Gruppe selbst zu einem Team zusammengewachsen. Und das in einem Rahmen, der uns wichtige Themen aus Politik, Wirtschaft und Verwaltung vor allem aus europäischer und deutscher Perspektive vermittelte. Könnte es dafür einen schöneren Ort als Konstanz geben? Ich denke, nicht“, fasst Leila Marisa Knob, Corporate Affairs Manager bei Audi in Brasilien, ihre VW Summer School-Erfahrung zusammen.