Unter den Top 100

Presseinformation Nr. 23 vom 24. Februar 2011

Chemiker der Universität Konstanz auf der Liste des ISI Web of Knowledge


Prof. Dr. Helmut Cölfen

Prof. Dr. Helmut Cölfen gehört zu den weltweit 100 meistzitierten Chemikern der letzten zehn Jahre. Das ist einer jüngst veröffentlichten Top-Liste des ISI Web of Knowledge-Dienstes des Medienunternehmens Thomson Reuters zu entnehmen, die auf Basis der Anzahl an Zitationen in chemischen Zeitschriftenveröffentlichungen zwischen den Jahren 2000 und 2010 zustande gekommen ist. Demnach wurde der Konstanzer Professor für Physikalische Chemie in 82 gewerteten Veröffentlichungen in den zehn Jahren 4.595 mal von Fachkollegen zitiert.

In der Top-100-Liste sind mehrere Nobelpreisträger vertreten. Helmut Cölfen nimmt den 98 Platz ein. Sein Impact Factor, der aus der Division der Zahl der Zitate und Zahl der Aufsätze errechnet wird, beträgt 56. Insbesondere zwei Aufsätze aus den Jahren 2003 und 2005 haben den Nanowissenschaftler auf die Liste gebracht. Darin geht es um eine Erweiterung der Theorie zur Kristallisation, woraus wiederum ein neues Lehrbuch entstand, ebenfalls unter der Autorenschaft von Helmut Cölfen.

„Das ist eine illustre Liste, und ich finde es sehr erfreulich, dabei zu sein“, kommentiert Cölfen das Ergebnis. Allein 70 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler auf der Liste entstammen amerikanischen Universitäten und Forschungseinrichtungen, sieben kommen von deutschen Universitäten und Instituten, vier aus Großbritannien, die übrigen Länder sind mit einem bis zwei Namen vertreten.

Die Aufzeichnung der Zitationen in der Chemie reicht bis zum Jahr 1900 zurück. Das ISI Web of Knowledge ist ein Angebot mit mehreren Online-Zitationsdatenbanken des Institute for Scientific Information (ISI), das heute zum Medienkonzern Thomson Reuters gehört.

Helmut Cölfen leitet seit 2010 eine Arbeitsgruppe in der physikalischen Chemie an der Universität Konstanz. Zuvor war er Privatdozent an der Universität Potsdam und am Max-Planck-Institut für Kolloid- und Grenzflächenforschung beschäftigt. Seine Arbeitsgebiete umfassen das Verständnis der Kristallbildung, auch in natürlichen Organismen, die Synthese von Molekülen zur Steuerung der Kristallisation und Organisation von Nanopartikeln sowie die Analyse von Makromolekülen und Nanopartikeln mit Analytischer Ultrazentrifugation.

Weitere Informationen:
http://sciencewatch.com/dr/sci/misc/Top100Chemists2000-10/