Transfer als neues Profilelement

Presseinformation Nr. 30 vom 1. April 2015

Universität Konstanz nutzt mit der Förderung der Initiative „Transfer-Audit" die Chance zur Schärfung ihres Profils im Wissens- und Technologietransfer

Die Universität Konstanz ist eine von fünf Hochschulen, die für die Initiative „Transfer-Audit“ des Stifterverbandes für die Deutsche Wissenschaft und der Heinz Nixdorf Stiftung ausgewählt wurden. Die Initiative zielt auf den institutionellen Ausbau der Zusammenarbeit zwischen Wissenschaft, Wirtschaft und Gesellschaft. Die Auswahl wurde aus insgesamt 51 Hochschulen getroffen und soll mit der Universität Konstanz, der Goethe-Universität Frankfurt, der RWTH Aachen, der Hochschule Bremen und der Hochschule Trier die Vielfalt der deutschen Hochschullandschaft abbilden. Die Erkenntnisse der einjährigen Pilotphase fließen in die konzeptionelle Weiterentwicklung des Transfer-Audits als bundweites, für alle Hochschulen zugängliches Entwicklungsinstrument ein.

„Wir freuen uns sehr über die Unterstützung durch den ‚Transfer-Audit‘. Die Initiative bietet der Universität Konstanz die Möglichkeit, Transfer als ein neues Profilelement zu etablieren. Nicht zuletzt aus gesamtgesellschaftlicher Verantwortung gilt es, die bisherigen Transferaktivitäten weiter auszubauen, zu vernetzen und in eine universitäre Gesamtstrategie einmünden zu lassen“, so Prof. Dr. Winfried Pohlmeier, Prorektor für Forschung und wissenschaftlichen Nachwuchs an der Universität Konstanz. Das erfolgreiche Konzept der Universität Konstanz sieht unter anderem vor, das Interesse der Grundlagenwissenschaft für Transferaktivitäten zu stärken, unter expliziter Einbindung des wissenschaftlichen Nachwuchses sowie internationaler Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler.

Das Transfer-Audit ist ein Service für Hochschulen, die den Transfergedanken als Profilelement in ihrer Strategie stärken möchten. Forschungskooperationen, duale Studiengänge, Zusammenarbeit mit gesellschaftlichen Akteuren – die Transferformen sind vielfältig. Bei der Weiterentwicklung ihrer Kooperationsstrategien mit externen Partnern können alle Formen der Kooperationsbeziehungen in den Bereichen der Forschung und Lehre zwischen Hochschulen und externen Partnern einbezogen werden.

Im Rahmen des Audit-Verfahrens werden vorhandene Strukturen, Prozesse und Ergebnisse von Kooperationsbeziehungen im Verhältnis zu den von den Hochschulen gesetzten Zielen analysiert. Auf Grundlage der Analyse bietet das Audit Hochschulen die Möglichkeit, gegenwärtige Einzelaktivitäten und Teilentwicklungen im Transferbereich gebündelt zu betrachten, zu fokussieren und in einer individuellen Strategie mit konkreten Umsetzungsschritten zusammenzuführen.

Das Transfer-Audit ist Teil der gemeinsamen Initiative „Innovationsfaktor Hochschule“ des Stifterverbands und der Heinz Nixdorf Stiftung. Ziel der Partnerschaft ist, innovative Hochschulen zu unterstützen und die Zusammenarbeit zwischen Wirtschaft und Wissenschaft zu stärken.