Südwestmetall-Förderpreis
Der Informatiker Felix Petersen bekommt für seine Dissertation am Fachbereich Informatik und Informationswissenschaft der Universität Konstanz den Förderpreis des Arbeitgeberverbandes Südwestmetall verliehen.
Der Informatiker Felix Petersen erhielt als einer von neun Forschenden aus Baden-Württemberg den diesjährigen Südwestmetall-Förderpreis 2024. Er wurde damit für seine Dissertation zum Thema „Learning with differentiable algorithms“ geehrt. Die prämierte Doktorarbeit im Bereich Maschine-Learning widmet sich dem Training von neuronalen Netzen, die mit Algorithmen verwoben sind.
Die Kombination und Verschränkung von Algorithmen und neuronalen Netzwerken ist aktuell ein wichtiges Grundproblem des maschinellen Lernens: Dort wo klassische Algorithmen exakte Lösungen für klar definierte Aufgaben liefern, lernen neuronale Netze aus großen Datenmengen, um die wahrscheinlichsten Antworten auf sehr komplexe und weniger genau spezifizierte Aufgaben zu finden. In Kombination ergänzen sich die beiden Methoden. Dies birgt das Potential, sehr effiziente Lösungsmöglichkeiten für eine Vielzahl von Problemstellungen zu finden.
In seiner Doktorarbeit entwickelte Petersen eine Methode, die es erlaubt, Algorithmen in neuronale Netze zu integrieren, um diese dann mithilfe der Algorithmen zu trainieren. Darüber hinaus untersuchte er verschiedene Anwendungsmöglichkeiten seiner Idee, beispielsweise im Bereich der Computer Vision – also der computerbasierten Verarbeitung und Analyse von Bilddaten. Aktuell ist Petersen Postdoktorand am Department of Computer Science der Stanford University (Kalifornien, USA).
Über den Südwestmetall-Förderpreis
Der Südwestmetall-Förderpreis des Arbeitgeberverbandes Südwestmetall zeichnet herausragende NachwuchswissenschaftlerInnen der neun baden-württembergischen Landesuniversitäten aus. Der mit je 5.000 Euro dotierte Preis wird jährlich für Dissertationen vergeben, die für die industrielle Arbeitswelt oder deren sozialpolitische Rahmenbedingungen von Bedeutung sind. Eine Nominierung erfolgt durch die jeweiligen Universitäten.
