Bild: Universität Konstanz

Stellungnahme zu den Einschränkungen für Frauen in Afghanistan

Die Universität Konstanz blickt sehr besorgt auf die Entwicklungen in Afghanistan, besonders an den dortigen Schulen und Hochschulen.

Im Dezember 2022 hat die Taliban-Regierung beschlossen, den Frauen den Zugang zur Hochschulbildung zu untersagen, und dies im Januar 2023 mit einer schriftlichen Erinnerung und erneuten Androhung von rechtlichen Schritten an den Hochschulen bekräftigt. Damit schränkt sie die Rechte von Frauen in Afghanistan noch weiter ein, sie missachtet die Menschenrechte und die Grundfreiheit von Frauen und Mädchen.

Der Zugang zu Bildung ist ein Grundrecht, das nicht aufgrund des Geschlechts verwehrt werden darf. Wir fordern deswegen ein sofortiges Ende der Beschränkungen und der Repressionen, denen Frauen in Afghanistan ausgesetzt sind, und die uneingeschränkte Wiederzulassung von Schülerinnen, Lehrerinnen, Studentinnen, Dozentinnen und Wissenschaftlerinnen an den afghanischen Schulen und Hochschulen. Wir stehen in Solidarität mit den Frauen in Afghanistan und deren Recht auf Bildung. Wir begrüßen deswegen auch ganz ausdrücklich das neue Stipendien-Programm des DAAD für afghanische Studentinnen.

Katharina Holzinger, Rektorin der Universität Konstanz

Dorothea Debus, Prorektorin für Internationales, Gleichstellung und Diversity