Bild: Ines Janas

Nicholas Kurti Science Prize

Konstanzer Physiker Angelo di Bernardo wird für die Erforschung der Kopplungseffekte von Supraleitern mit anderen Materialien ausgezeichnet.

Der Konstanzer Physiker Angelo di Bernardo wurde mit dem Nicholas Kurti Science Prize für Europa ausgezeichnet. Der Professor für Physik erhielt die Auszeichnung "für seine Leistungen im Bereich der Spektroskopie von spinpolarisierten (spin-triplet) Zuständen in Supraleiter-/Ferromagnet-Hybriden sowie für die Entdeckung neuer Kopplungseffekte und Quantenphasen auf Oberflächen und in Verbindung mit stark-korrelierten Elektronenmaterialien sowie in niedrigdimensionalen Materialien", schildert Oxford Instruments in seiner Begründung. Angelo di Bernardo erhält den Preis gemeinsam mit dem Physiker Alexander Grimm vom Paul Scherrer Institut (Schweiz).

"Es ist mir eine große Ehre, mit dem Nicholas Kurti Science Prize ausgezeichnet zu werden. Der Preis unterstreicht die Bedeutung für die Entwicklung von Supraleitertechnologie, neue Zustände und Phasen zu bestimmen, die aus der Kopplung von Supraleitern mit anderen Materialien hervorgehen", bedankt sich Angelo di Bernardo.

Angelo di Bernardo ist auch bekannt für seine Forschung zur Entwicklung neuer supraleitender Schaltungen, die mit herkömmlicher Siliziumelektronik kombiniert werden können, unter anderem im Forschungsprojekt SuperGate. Der Physiker erschließt hier wissenschaftliches Neuland: Die Kopplung von Supraleiter- und Halbleitertechnologie galt bis vor wenigen Jahren noch als physikalisch unmöglich.

Über den Nicholas Kurti Science Prize
Der Nicholas Kurti Science Prize zeichnet herausragende Forschungsarbeiten von jungen WissenschaftlerInnen aus Europa aus, die im Bereich der Tieftemperaturphysik oder zu starken Magnetfeldern arbeiten. Der mit 8.000 Euro dotierte Preis wird von einem Komitee europäischer WissenschaftlerInnen verliehen und von dem britischen Unternehmen Oxford Instruments gestiftet.