Mit interkultureller Neugier und sozialem Engagement

Presseinformation Nr. 154 vom 12. Dezember 2011

Universität Konstanz zeichnet australische Masterstudentin mit DAAD-Preis aus

Die australische Masterstudentin Melissa Chen wurde an der Universität Konstanz mit dem Preis des Deutschen Akademischen Austauschdiensts (DAAD) ausgezeichnet. Laudatorin Regina Sonntag-Krupp, Leiterin des Auslandsreferats der Universität Konstanz, hob Melissa Chens gereifte Persönlichkeit, ihr Interesse am Engagement für die Gemeinschaft, ihre herausragenden Leistungen im Studium, aber auch ihre innere Neugier auf neue interkulturelle Horizonte hervor. „Aus Frau Chens Werdegang wird deutlich, dass ihr der Einsatz für Kinder und Menschen mit Behinderung sowie interkulturelles Engagement sehr am Herzen liegt“, würdigt Sonntag-Krupp.

Der Lebensweg von Melissa Chen zeichnet sich einerseits durch ihre interkulturelle Neugier und Weltoffenheit, andererseits durch ihr soziales Engagement für Kinder mit Behinderungen aus. Melissa Chen verbrachte ihre ersten 16 Lebensjahre in Singapur, bevor sie in Australien ihre Schulausbildung und ihr Studium in Physiotherapie abschloss. Als Physiotherapeutin arbeitete sie zwei Jahre lang in Kliniken von Sydney; ihr Einsatz galt dabei insbesondere der physiotherapeutischen Hilfe für behinderte Kinder. Ihr Interesse an interkulturellen Erfahrungen und Bildung führte sie nach Südamerika, wo sie am Aufbau eines bolivianischen Waisenhauses mitarbeitete, und schließlich nach Europa, wo sie an der Universität Konstanz 2010 ihr Masterstudium „International Studies in Sports Sciences“ begann. „Frau Chen fand auf ihrem Lebensweg immer wieder Zeit, ihre Fähigkeiten und Talente in die Gesellschaft einzubringen“, lobt Regina Sonntag-Krupp. „In Konstanz verband sie ihre sportlichen Fähigkeiten als ehemaliges Mitglied des nationalen Leichtathletikkaders von Singapur mit sozialem Engagement“, führt die Laudatorin weiter aus. So wirkte Melissa Che nicht nur im Organisationskomitee des internationalen Hochschulsportturniers „Eurokonstantia“ mit, sondern brachte sich vor allem in einer internationalen Meet-Up-Gruppe ein: Hier half sie Menschen aus dem Ausland, sich besser in Deutschland und der lokalen Gemeinschaft einzufinden.

Der mit 1.000 Euro pro Hochschule dotierte „DAAD-Preis für hervorragende Leistungen ausländischer Studierender an den deutschen Hochschulen“ zeichnet Studierende aus dem Ausland aus, die sich durch herausragende akademische Leistungen und bemerkenswertes gesellschaftliches oder interkulturelles Engagement hervorgetan haben. Mit dem Preis ist das besondere Anliegen verbunden, „den großen Zahlen ausländischer Studierender an deutschen Hochschulen Gesichter zu geben und sie mit Geschichten zu verbinden“. Der DAAD-Preis wird jährlich von den deutschen Gasthochschulen vergeben.