Kooperationsnetz mit sieben Partnerschulen

Presseinformation Nr. 143 vom 12. Oktober 2012

Universität Konstanz gründet Kooperationsnetzwerk mit sieben Gymnasien für eine nachhaltige Bildungsförderung

Die Universität Konstanz bekräftigte ihre Kooperation mit sieben Partnerschulen aus Konstanz und dem Bodenseeraum zur gegenseitigen Unterstützung in der bildungswissenschaftlichen Forschung, der Lehrerbildung und der Qualitätsentwicklung an Schulen. Die Schulleiterinnen und Schulleiter der sieben Gymnasien unterzeichneten am vergangenen Mittwoch, 10. Oktober 2012, den auf zunächst drei Jahre angesetzten Kooperationsvertrag mit der Universität Konstanz. „Schulen und Universität bekräftigen damit eine Kooperation, die in vielen Berührungspunkten bereits gelebt wird, für eine vertiefte Zusammenarbeit in Forschung, Lehre und Lehrerbildung“, erklärt Prof. Dr. Dr. h.c. Ulrich Rüdiger, Rektor der Universität Konstanz. „Zentrales Ziel ist die gegenseitige Unterstützung von Schulen und Universität zu einer nachhaltigen Bildungsförderung“, führt Rüdiger weiter aus.

Das Kooperationsnetzwerk umfasst das Alexander-von-Humboldt-Gymnasium Konstanz, die Gebhardschule Konstanz, die Geschwister-Scholl-Schule Konstanz, das Heinrich-Suso-Gymnasium Konstanz, die Wessenberg-Schule Konstanz, das Gymnasium Wilhelmsdorf sowie die Zeppelin-Gewerbeschule Konstanz. Auf längere Sicht plant die Universität Konstanz, das Netzwerk in Kooperation mit der Pädagogischen Hochschule Thurgau (PHTG) auf Schweizer Seite auszuweiten.

„Uns ist es ein großes Anliegen, Forschungsergebnisse in die Praxis hineinzutragen“, schildert Prof. Dr. Thomas Götz, Professor für Empirische Bildungsforschung sowohl an der Universität Konstanz als auch an der Pädagogischen Hochschule Thurgau und Initiator des Kooperationsnetzwerks. Der Hauptgedanke des Netzwerkes ist ein gegenseitiger Austausch von Theoriewissen und Praxiserfahrung. Schulen können auf neueste Forschungsergebnisse der empirischen Bildungsforschung zurückgreifen und profitieren insbesondere von Fortbildungsmöglichkeiten für ihre Lehrkräfte. Das Abkommen ermöglicht den Partnerschulen auch, auf Service-Angebote der Universität zurückzugreifen, zum Beispiel in den Bereichen Studieninformation und Öffentlichkeitsarbeit.

Die Universität Konstanz kann durch die Kooperation die Praxisnähe ihrer bildungswissenschaftlichen Lehre im Rahmen ihres Studiengangs „Lehramt an Gymnasien“ optimieren. Zudem erleichtert der Austausch die Durchführung von wissenschaftlichen Studien in den Themenbereichen Bildung und Unterricht, beispielsweise Studien zur Rolle von Emotionen im Unterricht und zu Belastungen im Lehrerberuf. Auch eine Mitwirkung von Lehrerinnen und Lehrern in universitären Seminaren sowie die Einbindung von fortgeschrittenen Lehramtsstudierenden sowie Universitätsdozentinnen und -dozenten in Qualitätsentwicklungsprozesse der Schulen sind angedacht. „Mein besonderer Dank gilt den Studierenden“, betont Thomas Götz, „von ihnen kam der erste Impuls, zum Praxisaustausch Lehrerinnen und Lehrer an die Universität und fortgeschrittene Lehramtsstudierende an die Schulen zu bringen. Auch danke ich den Schulen und der Universität für die große Offenheit und die vorbehaltlose Unterstützung. Ich bin überzeugt, dass das Netzwerk auf sehr gutem Fundament steht.“