Gipfeltreffen der spin-basierten Quanteninformation

Presseinformation Nr. 85 vom 15. August 2014

Konferenz „Spin-based quantum information processing“ an der Universität Konstanz

Mit der internationalen Konferenz „Spin-based quantum information processing“ wird vom 18. bis 21. August 2014 in Konstanz ein Gipfeltreffen des Forschungsbereichs der spin-basierten Quanteninformation stattfinden. „Fast alle Arbeitsgruppen der Welt, die an diesem Forschungszweig namhaft beteiligt sind, sind auf dieser Konferenz vertreten“, erklärt Prof. Dr. Guido Burkard, Professor für Theoretische Festkörperphysik und Quanteninformation an der Universität Konstanz und Veranstalter der Konferenz.

Die Tagung verbindet eine gezielte Nachwuchsförderung mit der Präsentation und Diskussion der neuesten Forschungsergebnisse zur Realisierung von Quanteninformation mithilfe sogenannter Spins. Als deren wichtigster Anwendungsbereich gilt die Entwicklung des Quantencomputers. Ein Quantencomputer lässt die klassische binäre Logik hinter sich, indem er auf das Überlagerungsprinzip der Quantenphysik zurückgreift. Demnach muss sich ein Teilchen nicht entweder in einem Zustand 0 oder 1 befinden, sondern kann beide Zustände gleichzeitig einnehmen. Dadurch könnte ein Quantencomputer bisher unlösbare Berechnungen durchführen.

„Die Konferenz hat zwei Aufgaben: Der erste Teil ist eine Schule für junge Forscher, Doktoranden und PostDocs, die neu in das Gebiet kommen und sich schnell und effizient einen Überblick verschaffen wollen. Der zweite Teil ist eine Forscherkonferenz, in der die neuesten Forschungsergebnisse präsentiert werden“, erläutert Guido Burkard. Die Tagung verfolgt somit gezielt das Konzept, junge Nachwuchstalente mit den Spitzenforscherinnen und Spitzenforschern des Bereichs zusammenzubringen. „Ich freue mich besonders, dass mit Prof. Dr. Daniel Loss und Prof. Dr. David DiVincenco auch die beiden Pioniere des Forschungsgebiets anwesend sein werden“, betont Guido Burkard.

Bereits zum zweiten Mal wird die Konferenz von der Universität Konstanz in Zusammenarbeit mit der Universität Basel ausgerichtet. Rund 180 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus internationalem Raum werden erwartet. 40 Vorträge von renommierten Forscherinnen und Forschern sowie zwei Postersitzungen, in denen Nachwuchswissenschaftlerinnen und -nachwuchswissenschaftler ihre Forschungsergebnisse präsentieren, werden im Rahmen der Konferenz stattfinden.