Prof. Dr. Kerstin Krieglstein, Rektorin der Universität Konstanz. Bild: Universität Konstanz

Für die Gleichstellung in der Wissenschaft

Die Rektorin der Universität Konstanz, Prof. Dr. Kerstin Krieglstein, ist in die Arbeitsgruppe Forschungsorientierte Gleichstellungsstandards der Deutschen Forschungsgemeinschaft gewählt worden.

Am heutigen Mittwoch, 1. Juli 2020, ist Prof. Dr. Kerstin Krieglstein, Rektorin der Universität Konstanz, in die Arbeitsgruppe Forschungsorientierte Gleichstellungsstandards der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) gewählt worden. Ihre Amtszeit wird zum 1. Januar 2021 beginnen.

„Die DFG hat bei der Umsetzung ihrer Gleichstellungsstandards bereits viel erreicht. Auch deshalb ist die Gleichstellung von Frauen und Männern längst zum strategischen Ziel geworden. Ich bin daher sehr dankbar für die Möglichkeit, aktiv an der Weiterentwicklung der Gleichstellungsstandards mitwirken zu dürfen“, so Kerstin Krieglstein anlässlich ihrer Wahl in die Arbeitsgruppe Forschungsorientierte Gleichstellungsstandards.

Den Frauenanteil in der Wissenschaft nachhaltig erhöhen
Die 2008 verabschiedeten „Forschungsorientierten Gleichstellungsstandards“ der DFG enthalten personelle und strukturelle Standards für eine nachhaltige Gleichstellungspolitik in der Wissenschafts- und Hochschullandschaft. Mit dieser Selbstverpflichtung setzen sich die DFG-Mitglieder zum Ziel, den Frauenanteil auf allen wissenschaftlichen Karrierestufen deutlich zu erhöhen. Als Vorbild dient das sogenannte Kaskadenmodell, wonach sich die Ziele für den Frauenanteil einer jeden wissenschaftlichen Karrierestufe durch den Anteil der Frauen auf der direkt darunter liegenden Qualifizierungsstufe ableiten.

Zur Begleitung und Unterstützung der Mitgliedseinrichtungen bei der Umsetzung der Gleichstellungsstandards spricht die Arbeitsgruppe Forschungsorientierte Gleichstellungsstandards bereits seit 2009 entsprechende Empfehlungen aus. Sie setzt sich aus Vertreterinnen und Vertretern der DFG und ihrer Mitgliedseinrichtungen sowie aus Expertinnen und Experten und Ständigen Gästen zusammen.

Zur Person
Prof. Dr. Kerstin Krieglstein ist seit 1. August 2018 Rektorin der Universität Konstanz. Bis zu ihrem Wechsel nach Konstanz war sie vom 1. April 2014 an hauptamtliche Dekanin der Medizinischen Fakultät der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg. Im Jahr 2007 wurde sie auf die Professur für Anatomie der Universität Freiburg berufen und leitete fortan die Abteilung für Molekulare Embryologie.

Sie studierte von 1982 bis 1987 Chemie und Pharmazie an der Philipps-Universität Marburg sowie an der Ludwig-Maximilians-Universität München (LMU); zudem absolvierte sie die Approbation als Apothekerin. 1990 wurde sie an der Philipps-Universität Marburg mit Auszeichnung promoviert, 1997 folgte die Habilitation im Bereich Anatomie und Zellbiologie an der Universität Heidelberg.

Krieglstein ist seit 2007 Mitglied der Nationalen Akademie der Wissenschaften Leopoldina. Darüber hinaus ist sie in der akademischen Selbstverwaltung auf überregionaler Ebene aktiv, zum Beispiel über ihre langjährige Mitgliedschaft in Gremien und Arbeitsgruppen der Deutschen Forschungsgemeinschaft, der Alexander von Humboldt-Stiftung, der Helmholtz-Gemeinschaft und des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF).

Am 27. Mai 2020 wurde Kerstin Krieglstein zur Rektorin der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg gewählt. Sie wird die Position zum 1. Oktober 2020 übernehmen
 

Faktenübersicht:

  • Prof. Dr. Kerstin Krieglstein, Rektorin der Universität Konstanz, ist am 1. Juli 2020 in die Arbeitsgruppe Forschungsorientierte Gleichstellungsstandards der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) gewählt worden.
  • Der Amtsantritt erfolgt zum 1. Januar 2021.
  • Die Arbeitsgruppe Forschungsorientierte Gleichstellungsstandards begleitet und unterstützt die DFG-Mitgliedseinrichtungen bei der Umsetzung der in den Forschungsorientierten Gleichstellungsstandards festgelegten personellen und strukturellen Standards.
  • Übergeordnetes Ziel ist, nach dem Vorbild des Kaskadenmodells den Frauenanteil auf allen wissenschaftlichen Karrierestufen deutlich zu erhöhen.