Eintrittskarte zum neuen EU-Bildungsprogramm

Presseinformation Nr. 38 vom 25. April 2014

Universität Konstanz erhält „ERASMUS Charta für die Hochschulbildung“ – Beteiligung am EU-Bildungsprogramm ERASMUS+

Die Europäische Kommission hat der Universität Konstanz die „ERASMUS Charta für die Hochschulbildung 2014-2020“ verliehen. Damit bestätigt sie eine gut aufgestellte Internationalisierungsarbeit an der Universität Konstanz und eine effektive Förderung von internationalen Mobilitätsmaßnahmen für Studierende, Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler. „Wir freuen uns sehr über diese Charta, die unserer Universität weitere Vertiefungen ihrer Internationalisierungsarbeit in den kommenden sieben Jahren eröffnet: Schließlich ist die ERASMUS Charta nichts weniger als die ‚Eintrittskarte‘ zur Beteiligung einer Hochschule am neuen Bildungsprogramm ERASMUS+ der Europäischen Union“, freut sich Regina Sonntag-Krupp, Leiterin des International Office an der Universität Konstanz.

ERASMUS+ ist das neue Programm für Bildung, Jugend und Sport der Europäischen Union (EU). Es folgt auf das 2013 ausgelaufene EU-Programm für lebenslanges Lernen, zu dem unter anderem die Angebote von ERASMUS, ERASMUS Mundus und Tempus gehören. Im Zentrum stehen die Förderung der europäischen Mobilität zu Lernzwecken sowie die Intensivierung der Beziehungen zwischen europäischen Hochschulen. Das auf sieben Jahre ausgelegte EU-Programm umfasst mit einem Budget von rund 14,8 Milliarden Euro Fördermaßnahmen in 34 Ländern. Bis zum Jahr 2020 sollen rund zwei Millionen Studierende von ERASMUS+ profitieren, darunter rund 250.000 Studierende aus Deutschland. ERASMUS+ erlaubt nun mehrfache Auslandsaufenthalte in Studium und Praktikum in allen drei Studienzyklen (Bachelor, Master und Promotion) und erweitert seine Programmlinien um „Strategische Partnerschaften“ – Verbundprojekte von mindestens drei europäischen Institutionen – sowie um Stipendien für Studierende außerhalb Europas.

Voraussetzung für die Teilnahme einer Hochschule an ERASMUS+ ist die „ERASMUS Charta für die Hochschulbildung“. Die Verleihung dieser Charta ermöglicht der Universität Konstanz insofern, ihre erfolgreiche Internationalisierungsarbeit im Rahmen des vorangegangenen EU-Programmes für lebenslanges Lernen fortzusetzen und in den kommenden sieben Jahren weiter auszubauen. Bereits in der Programmphase von 2007 bis 2013 konnte die Universität Konstanz 2.250 Studierenden ein Auslandssemester ermöglichen und beherbergte mehr als 1.600 internationale Studierende. Die Zahl ihrer „Outgoings“ konnte sie im Laufe dieser sieben Jahren von jährlich 250 auf 500 verdoppeln. Die Konstanzer Fachbereiche haben mit aktuell 250 Hochschulen in Europa Austauschmöglichkeiten vereinbart. Ergänzt wird das reguläre Austauschprogramm durch ein europäisches Verbundprojekt für den Austausch mit Israel seit 2013 (Programm „EDEN –  ERASMUS Mundus Aktion 2“) und das Intensivprogramm „GeRomaniKa“ im Bereich Linguistik im Sommer 2014. Mehr als drei Millionen Euro konnte die Universität Konstanz zwischen 2007 und 2013 zur Förderung von Auslandserfahrungen einwerben. Bereits 2008 und 2012 wurde die Universität Konstanz mit dem „ERASMUS Quality Label“ ausgezeichnet und stellte dreimal einen der nationalen ERASMUS-Experten.