Der Personalentwicklung an Universitäten eine Stimme geben

Netzwerk für Personalentwicklung an Universitäten nimmt seine Arbeit auf

Vernetzen, austauschen, der Personalentwicklung an Universitäten eine Stimme geben – UniNetzPE, das Netzwerk für Personalentwicklung an Universitäten, hat direkt nach seiner Gründung im Oktober 2014 die Arbeit aufgenommen. Nach der erfolgreichen Auftaktveranstaltung im Januar 2015 verzeichnet das Netzwerk ein spürbares Wachstum: Neben den Gründungsuniversitäten Konstanz, Mainz, Aachen, Darmstadt und Duisburg-Essen haben inzwischen auch die Leibniz Universität Hannover, die Phillips-Universität Marburg sowie die Deutsche Sporthochschule Köln die Kooperationsvereinbarung unterzeichnet. Weitere acht Universitäten befinden sich im Aufnahmeverfahren.

Unterstützt durch eine Anschubfinanzierung durch den Stifterverband für die deutsche Wissenschaft konnte das Netzwerk seine inhaltliche Arbeit beginnen. Bis zur Jahrestagung im November 2015 will UniNetzPE mit dem „Kodex für gute Personalentwicklung an Universitäten“ Qualitätsstandards für die personalentwicklerische Arbeit definieren und damit zur derzeitigen hochschulpolitischen Diskussion um das Thema Personalentwicklung beitragen. „Der Informationsaustausch im Netzwerk ermöglicht seinen Mitgliedern einen Zeitgewinn für die personalentwicklerische Arbeit vor Ort. Durch die Vernetzung wird eine gemeinsame Basis für Standards geschaffen, auf die die Mitgliedsuniversitäten für ihre Personalentwicklung zurückgreifen können“, erläutert Mirjam Müller (Universität Konstanz), eine der beiden Sprecherinnen des Netzwerks.

Ein weiterer Meilenstein der inhaltlichen Arbeit von UniNetzPE ist die Erstellung einer Online-Landkarte zur Personalentwicklung an Universitäten in Deutschland. Auf der Website des Netzwerkes schafft diese Landkarte eine Übersicht mit Steckbriefen der zentralen Personalentwicklung aller Mitgliedsuniversitäten und ermöglicht dadurch, deren Arbeit nach Suchkriterien wie Zielgruppen, Angeboten oder ihrer Organisationsform zu recherchieren. Ziel der Landkarte ist, die Aufgaben und Leistungen der zentralen Personalentwicklung an Universitäten deutschlandweit sichtbar zu machen und eine einfache Möglichkeit zu bieten, sich über Personalentwicklung in Deutschland zu informieren. Alle Mitglieder des Netzwerkes haben die Möglichkeit, sich auf dieser Plattform zu präsentieren.

Die Websites von UniNetzPE bieten ferner einen aktuellen Überblick über Tagungen und Stellenangebote in der Personalentwicklung. Der inhaltliche Austausch zwischen den zentralen Verantwortlichen für Personalentwicklung findet in Arbeitsgruppen statt, die sich aktuell zu den Themen Internationalisierung und Personalentwicklung, integriertes Personalmanagementkonzept sowie zu Berufungsverfahren gegründet haben.

Die Gründung von UniNetzPE hat bei wissenschaftspolitischen Akteurinnen und Akteuren große Beachtung gefunden. Institutionen wie das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF), die Hochschulrektorenkonferenz (HRK), der Wissenschaftsrat (WR), die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG), der Deutsche Hochschulverband (DHV) und das Centrum für Hochschulentwicklung (CHE) sind an einer Zusammenarbeit interessiert, so die Sprecherinnen des Netzwerks: „Das Thema Personalentwicklung gewinnt hochschulpolitisch eine immer größere Bedeutung, nicht zuletzt durch den Orientierungsrahmen der Hochschulrektorenkonferenz und die Empfehlungen des Wissenschaftsrats von 2014. Die Gründung des Netzwerks für Personalentwicklung an Universitäten fand vor diesem Hintergrund große Beachtung und verdeutlicht, dass wir ein Desiderat, eine Leerstelle besetzt haben“, betont Sprecherin Elke Karrenberg (Johannes Gutenberg-Universität Mainz).

Die erste Jahrestagung von UniNetzPE wird am 27. November 2015 an der Universität Duisburg-Essen stattfinden. Unter anderem soll hier die Arbeit in thematischen Arbeitsgruppen vertieft werden sowie mit Vertreterinnen und Vertretern des BMBF, der HRK, der DFG und des Stifterverbandes über strukturelle und finanzielle Nachhaltigkeit von Personalentwicklung an Universitäten diskutiert werden.

Zum Hintergrund: Deutschlandweite Resonanz hatte die Auftaktveranstaltung des Netzwerks für Personalentwicklung an Universitäten hervorgerufen, die am 28. und 29. Januar 2015 im Tagungszentrum Schmerlenbach stattfand. Mehr als 70 Personalentwicklerinnen und Personalentwickler aus insgesamt 45 Universitäten waren der Einladung der Gründungsuniversitäten gefolgt. Mit 14 Bundesländern war dabei ein breites Spektrum personalentwicklerischer Arbeit an Universitäten erstmals an einem Ort vereint. Ziel der Veranstaltung war es, das im Oktober 2014 gegründete Netzwerk vorzustellen, die aktive Netzwerkarbeit zu beginnen und weitere Universitäten für die Zusammenarbeit zu gewinnen. Die Ergebnisse der Auftaktveranstaltung im Januar 2015 sind unter www.uninetzpe.de verfügbar und werden in Kürze in der Zeitschrift „Personal- und Organisationsentwicklung in Einrichtungen der Lehre und Forschung“ im Universitätsverlag Webler veröffentlicht.

Weitere Informationen unter: www.uninetzpe.de

Die Landkarte Personalentwicklung ist verfügbar unter: uninetzpe.de/personalentwicklung/personalentwicklung-an-universitaeten-in-deutschland

Weitere Informationen zur Mitgliedschaft sind auf der Website und bei der Geschäftsstelle des Netzwerks verfügbar: geschaeftsstelle@uninetzpe.de