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Christian Schöpf: Björn, frisch zurück aus Schweden. Wie war die Vorbereitung?
Björn Leber: Die Vorbereitung war sehr intensiv. Zu Beginn standen in Hovfjället zwei Rennen an. Danach standen Trainingstage auf dem Programm. Dann folgte auch schon der nächste Wettkampf, der nicht ideal gelaufen ist. In der Qualifikation bin ich leider ausgeschieden. Daher hatte ich dann ein paar Kondi-Einheiten und in der Freizeit konnten wir uns Schweden anschauen: die weite Landschaft, den vielen Schnee…

Christian Schöpf: … und Elche?
Björn Leber: … Leider nein. Weiter ging es dann nach Mora, in Richtung Nord-Osten. Dort hatten wir wieder Training und zwei Rennen standen am 28.01.17 und 30.01.17 an. Die Läufe waren in Ordnung, jedoch noch ausbaufähig.

Christian Schöpf: Ski Cross ist jetzt nicht unbedingt die Alltagssportart. Fußball oder Tennis wäre doch naheliegender.
Björn Leber: Also klar, Fußball und Tennis habe ich auch ausprobiert, aber da ich aus Wernau, im tiefsten Hochschwarzwald komme, bin ich natürlich dem Skisport sehr verbunden. Bereits mit 1 ½ Jahren lernte ich das Skifahren sozusagen vor dem Laufen. Durch meine Eltern bin ich dann in die Rennmannschaft gekommen und fuhr bald darauf bei nationalen Ski Alpin Rennen mit.
Seit dieser Saison ist Ski Cross ein neues Kapitel für mich. Ich habe mich eigentlich auf die Qualifikation der Alpin Wettkämpfe für die Universiade vorbereitet, bin dann aber zur Sichtung mit Hermann Gruber und Maxi Wittwer gekommen und im Pitztal mein erstes Ski Cross Rennen gefahren. Es hat mir viel Spaß gemacht, die Action hat mich fasziniert und die Trainer habe ich wohl überzeugt und so bin ich dann vom Ski Alpin „übergeschwappt“ zum Ski Cross.

Christian Schöpf: Nun die Universiade in Almaty- sportlich wahrscheinlich bisher das größte Ereignis deines Lebens, aus studentischer Sicht vergleichbar mit den Olympischen Spielen. Was sind deine Erwartungen?
Björn Leber: Es wird kein leichtes Feld sein, dass ist klar aber ich bin auf jeden Fall top motiviert. Ich bin zurzeit echt gut drauf und erwarte aber keine spezielle Platzierung. Ich will zufrieden mit meinem Lauf sein, mein Bestes gegeben und dann schauen wir mal wo es hinführt. Es ist eben ein hohes Wettbewerbsniveau bei dem sich die Besten der Besten messen.

Die Universiade ist ein Traum der in Erfüllung geht. Seit ich klein bin freue ich mich darauf, dass ich es schaffe auf einem sehr hohen Niveau zu fahren – Weltmeisterschaft oder Olympiade. Jetzt habe ich das erste Zwischenziel auf dem Weg dorthin erreicht, auf das ich sehr stolz bin.

Christian Schöpf: Universität Konstanz?
Björn Leber: Ich bin erst seit dem Wintersemester in Konstanz und mir gefällt es hier sehr. Die Unterstützung, die ich vom Hochschulsport Konstanz und von der Universität für meine Trainingseinheiten bekomme finde ich bemerkenswert. Dafür auf jeden Fall ein großes Dankeschön.

Christian Schöpf: Studium Sportwissenschaft?
Björn Leber: Ich bin ja bekannt in der Sportwissenschaft. Kaum ein anderer Studiengang ist so cool. Wir Sportler bzw. Sportwissenschaftler sind echt coole Hunde. Wenn jemand auf die Idee kommt diesen Studiengang anzupeilen, soll er auf jeden Fall nach Konstanz kommen. Hier ist es super und vor allem der Hochschulsport Konstanz ist sehr klasse.

Christian Schöpf: Pulverschnee oder eisige Piste?
Björn Leber: Die Frage ist kritisch. Pulverschnee und Powdern liebt jeder Skifahrer. Ich als Rennfahrer habe natürlich den Drang zur harten Piste. Es gibt kein besseres Gefühl, wenn man morgens schöne Züge den Hang runterziehen kann. Das ist wie Achterbahn fahren.

Christian Schöpf: Der nächste Urlaub – Stand oder Berge?
Björn Leber: Kommt drauf an wie man Urlaub bezeichnet, wenn man die Ski Lehrgänge als Urlaub bezeichnet wird es natürlich ein Urlaub in den Bergen. Ansonsten geht es im Sommer schon Richtung Strand. Es kann aber gut sein, dass es irgendwo hingeht wo es Strand und Berge gibt, weil es ganz ohne Berge nicht geht.

Daumen drücken heißt es für unsere StarterIn am 07.02. ab 08:30 Uhr.

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