Institutionelle Ansätze zur Vereinbarkeit

Herausragende Qualität durch konzeptionelles Modell, Zertifizierung und Netzwerk

Die Universität Konstanz zählt mit ihren Strategien und Angeboten zur deutschlandweiten Spitzen­gruppe der familienbewussten Hochschulen. Sie zeichnet sich – neben den optimal ausgebauten Kinderbe­treuungs­angeboten – insbesondere durch institutionelle Ansätze zur Vereinbarkeit aus.

Indem die Ange­bote zur Familienförderung auch auf eine Veränderung der Ge­schlech­ter­rollen hinwirken, wird die Familienförderung gleichzeitig eine Strategie zur Gleichstellungs­förde­rung.

Schematische Darstellung der Familienorientierung der Universität Konstanz
Bild: WWA-Grafik, Universität Konstanz

Vereinbarkeit und Familienförderung ist ein erklärtes Ziel der Universität Konstanz, das durch das Rektorat unterstützt wird. Hier ist der Kanzler als Familienbeauftragter der Universität für dieses Thema zuständig und arbeitet eng mit dem Referat für Gleichstellung, Familienförderung und Diversity zusammen.


Charta „Familie in der Hochschule”

Die Charta „Familie in der Hochschule” wurde vom gleichnamigen Netzwerk entwickelt, in dem auch die Universität Konstanz seit 2010 aktiv mitarbeitet, und das seit 2018 als Familie in der Hochschule e.V. agiert. Die Universität Konstanz hat die Charta mitentwickelt und im Erscheinungsjahr 2014 unterzeichnet.

Mit der Unterzeichnung verpflichten sich Hochschulen und hochschulnahe Einrichtungen öffentlich dazu, die in der Charta festgelegten hohen Standards zur Familienorientierung selbstverantwortlich umzusetzen und langfristig weiterzuentwickeln.

Verpflichtung aus Überzeugung

Auch die Universität Konstanz hat sich 2014 mit voller Überzeugung den dort formulierten Standards der Familienorientierung verpflichtet.

Ihr besondere Ansatz liegt in der bedarfsgerechten Aus- und Umgestaltung der spezifischen Angebote für Studierende, Forschende, Lehrende und Beschäftigte mit Familienaufgaben und in der Verbindung von institutionellen und individuellen Angeboten, die sich im Modell zur Familienorientierung der Universität Konstanz widerspiegelt. „Familie” umfasst hier alle Gemeinschaften, in denen Menschen dauerhaft füreinander Verantwortung übernehmen.

Entwicklungsziele der Universität Konstanz

  1. Familienförderung wird in strategischen Entwicklungen berücksichtigt.
  2. Die Universität fördert familienorientierte Arbeits- und Studienbedingungen, z.B. durch spezifische Beratungs- und Förderangebote.
  3. Familienbewusste Führung ist als zentrales Thema im Führungskonzept und als Querschnittsthema in Führungskräfte-Fortbildungen integriert.
  4. Die Kinderbetreuungsangebote entsprechen sämtlichen spezifischen Anforderungen einer Universität mit regulären und flexiblen Angeboten.
  5. Die Universität wird aktiv und engagiert im Best Practice-Club mitarbeiten.

Der Verein Familie in der Hochschule e.V.

Die aktuell 134 Mitglieder des Vereins sind Hochschulen und hochschulnahe Institutionen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz. Der Verein zeichnet sich durch einen überregionalen Dialog und partnerschaftliches Arbeiten auf Augenhöhe aus. Dazu arbeiten die Mitglieder in 13 verschiedenen Arbeitsgruppen zu strategischen bzw. organisatorischen Themen zusammen.

Die Mitgliedshochschulen weisen eine langjährige Erfahrung zur Initiierung und Umsetzung von Maßnahmen für Familienorientierung an Hochschulen auf. Gemeinsam werden Konzepte und Praxismaßnahmen entwickelt, die Studierende und Beschäftigte darin unterstützen, Familie und Studium bzw. Beruf besser zu vereinbaren.

Tanja Edelhäußer vertritt die Universität Konstanz im Verein als Mitglied in der AG Familienbewusste Führung und im Team Qualität. Christiane Harmsen leitet die AG Familienfreundliche Studienbedingungen.