Fingerzeig auf den Gießberg, auf dem heute die Universität steht. Foto: Heinz Finke

Wie alles begann

Zeitreise von den Anfängen der Universität bis heute

"Kiesinger-Zettel", erste Erwähnung der Universität Konstanz durch Ministerpräsident Kurt-Georg Kiesinger, 1959

Der Landtag von Baden-Württemberg beschließt die Gründung der Universität Konstanz.

Der Gründungsausschuss bei der Schlussredaktion des Gründungsberichts. Im Vordergrund: Dr. Ralf Dahrendorf, Dr. Herbert Nesselhauf, 1./2. April 1965. 

Weitere Mitglieder: Dr. Hansjochem Autrum, Dr. Waldemar Besson, Dr. Hellmut Bredereck, Dr. Adam Falkenstein, Dr. Dr. h.c. Gerhard Hess, Dr. Dr. h.c. Ludwig Raiser. Dr. Joachim Ritter, Dr. Emil Tonutti
Der Gründungsausschuss bei der Schlussredaktion des Gründungsberichts am 1./2. April 1965. Im Vordergrund: Dr. Ralf Dahrendorf und Dr. Herbert Nesselhauf.

Die Landesregierung beruft die Mitglieder in den Gründungsausschuss. 1965 entwickelt der Gründungsausschuss der Universität das Konzept einer Reformuniversität. Verschiedene wissenschaftliche Disziplinen sollen miteinander verknüpft werden. Außerdem ersetzen neue Formen von Studium, Lehre und Forschung traditionelle Universitäts-Strukturen. So treten Fachbereiche an die Stelle von Instituten, um die Lehre aus der Forschung zu entwickeln.

Im Rosengartenmuseum steht Kurt Georg Kiesinger am Pult. Vor ihm sitzen in mehreren Stuhlreihen verschiedene Personen.

Ministerpräsident Kurt Georg Kiesinger ernennt die ersten acht Professoren der Universität Konstanz im Ratssaal der Stadt Konstanz:

Hans Aebli, Waldemar Besson, Ralf Dahrendorf, Hans Robert Jauß, Franz Georg Maier, Herbert Nesselhauf, Wolfgang Preisendanz und Hansgert Peisert.

Zwei Bäume stehen vor dem Haupteingang der Universität.

Offizielles Gründungsdatum der Universität Konstanz (Senatsbeschluss vom 28. Februar 1966)

Raum mit vollbepackten Tischen und vielen Kartons. Zwei Personen tragen einen Tisch aus der Tür.
Im Türbereich: Nikolas Kämpfe. Am anderen Ende des Tisches ist Dr. Preisert, später Prof. Dr. Hansgert Preisert.

Die Immatrikulation des ersten Studierenden: „Es begann nicht mit Forschung und Lehre, sondern mit Möbel- und Kistenpacken“, erinnert sich Nikolaus Kämpfe mit der Matrikelnummer 1. Er half als erster Student und studentische Hilfskraft beim Einzug ins Bildungsforschungszentrum der Universität Konstanz.

Trakt des Inselhotels. Stellwände bilden einzelne Büros.

Am 08. Juni 1966 nimmt die Universität in einem Trakt des Konstanzer Inselhotels ihre Arbeit auf.

Zwei Personen in weißen Kitteln legen den letzten Stein vom Grundstein.

An 21. Juni 1966 fanden die Grundsteinlegung für die Universität Konstanz auf dem Gießberg und die erste Vorlesung im Inselhotel Konstanz statt.

Erste Promotion an der Universität Konstanz.

Erste Habilitation an der Universität Konstanz. Dr. Wolfgang Zapf ist der erste Angehörige der Universität Konstanz, der die Befugnis zu Ausübung eines Lehramtes an einer Hochschule erlangt.

Der Beginn ist provisorisch – mitten im Sonnenbühl, im Norden des rechtsrheinischen Stadtteils Königsbau, mit einer Handvoll Professoren und etwa 200 Studierenden.

Construction works

Ab 1967 entsteht der Campus der Universität Konstanz auf dem Gießberg: Chemie, Mensa, Verwaltung, Geisteswissenschaftliche Hörsäle, Audimax, Bibliotheksverwaltung und Info-Zentrum, Buchbereich G, östlicher Teil Geisteswissenschaften.

Von Anfang an ist die Universität als Lebens- und Arbeitsort geplant. Diese Idee findet sich in der Architektur wieder.

Gang mit säumenden Bücherregalen.

Die Universitätsbibliothek auf dem Gießberg wird eröffnet.

Eine zentrale, frei zugängliche Bibliothek gehört zum neuen Konzept der Reformuniversität.

Tablett mit Hauptgericht und Dessert.

Die Mensa auf dem Gießberg und die Cafeteria im Eingangsbereich der Ebene 05 nehmen den Betrieb auf.

Historische Gymnastikhalle

Baubeginn der Sportanlagen.

Eingang der Bischoffsvilla (weiße Stadtvilla)

Das Exzellenzcluster „Kulturelle Grundlagen von Integration“ wird bewilligt.

Im Rahmen der Exzellenzinitiative des Bundes und der Länder zur Förderung von Wissenschaft und Forschung an deutschen Hochschulen wird die Universität Konstanz zur Exzellenzuniversität gewählt. Gleich zweimal erhält die Universität das positive Votum des international besetzten Gutachtergremiums: Für das Zukunftskonzept „Modell Konstanz – towards a culture of creativity“ und die Graduiertenschule Chemical Biology.

Zweite Förderphase Exzellenzinitiative:

Die Universität Konstanz ist mit ihrem Zukunftskonzept, einem Exzellenzcluster und zwei Graduiertenschulen in der zweiten Phase der Exzellenzinitiative des Bundes und der Länder erfolgreich und hat damit ihr höchstes Ziel erreicht. Mit den vier Bewilligungen kann die Universität Konstanz auf einen erfolgreichen Antrag mehr als in der ersten Förderphase verweisen.

Luftaufnahme der Universität Konstanz von 2024

Kurze Wege sowie die Abwechslung zwischen Arbeitsbereichen und Ruhezonen prägen die Universität. Es gibt eine Vielzahl an Seminarräumen anstelle von großen Hörsälen sowie eine zentrale, frei zugängliche Bibliothek. Kunst am Bau setzt Akzente auf dem Campus.

Bis heute wird die Universität immer wieder baulich verändert und auch weiter ausgebaut.

Zu den aktuellen Bauprojekten

50 Jahre Universitätsgeschichte

Im Jahr 2016 feierte die Universität Konstanz ihr 50. Jubiläum. Texte, Bilder und Filme erzählen bemerkenswerte Geschichten von den Anfängen und dem Werdegang der Reformuniversität Konstanz.


 

Ehemalige Rektorinnen und Rektoren der Universität Konstanz

2018 – 2020

Prof. Dr. Kerstin Krieglstein

2009 – 2018

Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Ulrich Rüdiger

2000 – 2009    

Prof. Dr. Dr. h.c. Gerhart v. Graevenitz †

1996 – 2000    

Prof. Dr. Rudolf Cohen †

1991 – 1996    

Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Bernd Rüthers †

1976 – 1991    

Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Horst Sund †

1974 – 1976

Prof. Dr. Frieder Naschold †

1972 – 1973

Dr. Theopont Diez (Landesbeauftragter) †

1966 – 1972   

 Prof. Dr. Dr. Ing. E.h. Gerhard Hess †