Vor Ort und digital - Lehre weiterdenken
Initiativen zur Digitalisierung und digitalen Anreicherung der Lehre sowie zur Vermittlung von Digitalkompetenzen in der Lehre
Digitalisierung in der Lehre meint zum einen Erwerb und Vermittlung von digitalen Kompetenzen in den Studiengängen zum anderen eine Digitalisierung der Lehr-Lern-Settings. Beides geht oft Hand in Hand.
Eines der drei Schlüsselvorhaben in der Exzellenzstrategie Universität Konstanz - creative.together ist die Entwicklung einer umfassenden E-Science-Strategie. Bezogen auf Studium und Lehre werden dabei beide oben angesprochenen Aspekte bearbeitet:
- Mit dem „Advanced Data Information and Literacy Track" (ADILT) wird ein neues Lehrprogramm umgesetzt. Mit diesem bietet die Universität Konstanz ihren Studierenden über alle Fächer und sämtliche Studiengänge hinweg eine grundlegende Ausbildung zu Themen der Daten- und Informationskompetenz, mit einem starken Fokus auf die Reflexion gesellschaftlicher Aspekte der Digitalisierung.
- Digital unterstützte Lehre wird kooperativ vom Referat für Lehrfragen (Abteilung Studium und Lehre), dem Academic Staff Development/Hochschuldidaktik (Abteilung für Akademische und Internationale Angelegenheiten) sowie dem Kommunikations-, Informations-, Medienzentrum KIM weiterentwickelt und unterstützt. Ziel ist hierbei, die Präsenzlehre sinnvoll digital anzureichern. Um die während der Corona-Pandemie mit digitaler Fernlehre gemachten Erfahrungen langfristig nutzbar zu machen und den Support für digitale Lehre weiterzuentwickeln, wurde diese Maßnahme ab 2022 nochmal verstärkt. Das Team Digitalisierung Hochschullehre arbeitet in enger Anbindung an die Fachbereiche und zentrale Projekte zur Digitalisierung der Lehre.
- Mit dem Teaching Innovation Fund fördert die Universität neue, innovative Lehrformate; die Ausschreibung richtet sich an Professor:innen, Juniorprofessor:innen sowie Lehrende. Im Bereich digitalunterstütztes Lernen können die Erprobung, der Einbezug und die didaktisch förderliche Integration von Online- oder Digitalmedien in die Lehre sowie die Erstellung von digitalen Selbstlernmaterialien als eigenständige Inhalte oder zur Integration in ein Blended-Learning-Szenario gefördert werden.
Weitere Maßnahmen, Projekte und Initiativen
- Der Schwerpunkt "Digitale Kompetenz für Studium und Beruf" am SQ-Zentrum knüpft an die E-Science-Strategie an. Die Schaffung digitaler Lehr- und Lernumgebungen und fächerübergreifender Angebote zur Förderung digitalisierungsbezogener Schlüsselkompetenzen trägt dem gemeinsamen Bestreben Rechnung, digitale Kompetenzen über alle Fächer hinweg zu verankern, Lehre vielfältiger zu gestalten und studentisches Lernen zu flexibilisieren.
- Das Projekt edu 4.0 - Digitalisierung in der Lehrerbildung der Binational School of Education BiSE steht für eine Kultur der digitalen Transformation an Gymnasien und beruflichen Schulen. Es wird im Rahmen der gemeinsamen „Qualitätsoffensive Lehrerbildung“ von Bund und Ländern aus Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung über die Projektlaufzeit 2020-2023 gefördert. Ziele sind hierbei u. a. die systematische Verankerung digitalisierungsbezogener Inhalte und Lehr-/Lernformate im Lehramtsstudium. Auch das Projekt EPASS - ePortfolio als Schlüssel-System für lebenslanges Lernen ist in der BiSE angesiedelt. Die technische Umsetzung erfolgt über die Plattform Mahara.
- Partnerschaft für innovative E-Prüfungen PePP ist ein Verbundprojekt der neun Landesuniversitäten. Über die Entwicklung nachhaltiger Lösungen für Online-Prüfungen werden eine Stärkung der Kompetenzorientierung, mehr Mobilität und Flexibilität sowie eine größere Lernendenzentrierung von Prüfungen angestrebt.