Interdisziplinärer und mehrdimensionaler Ansatz

Unsere Arbeitsgruppe ist interdisziplinär aufgestellt: In ihr sind Ägyptologie, Literatur-, Politik-, Geschichts- und Kulturwissenschaft und die Didaktik der Sozialwissenschaften vertreten. Als Forschende in den Kulturwissenschaften (im weitesten Sinn) sind wir mit Erscheinungsformen des kulturellen Wandels vertraut. Das motiviert uns, innovativ zu denken und den Austausch unterschiedlicher Perspektiven zu fördern. Wir tun das, indem wir gezielt Theoretiker*innen mit Praktiker*innen und beide wiederum mit Vertreter*innen weiterer Fachrichtungen zusammenbringen. Auf diese Weise bauen wir in unserem Forschungsprojekt neuartige Netzwerke und ein gemeinsames Wissensarchiv auf, um bestehende Ansätze weiterzuentwickeln und neue auszuprobieren.  In Auseinandersetzung mit den skizzierten Herausforderungen versuchen wir, Konzepte, Lösungsstrategien und Handlungsmodelle zu entwickeln, um auf diese Weise einen aktiven Beitrag zur Gestaltung des anstehenden gesellschaftlichen und kulturellen Wandels zu leisten.

Das Projekt entwirft ein innovatives Forschungsdesign, das die Expertise von insbesondere drei Bereichen zusammenführt, die bisher kaum zusammengearbeitet haben: Erinnerungsstudien, Stadtforschung und Erziehungswissenschaft. Ziel ist es, an der Universität Konstanz eine Plattform zu schaffen für einen Austausch über die Bedingungen eines kulturellen Wandels hin zu mehr Gemeinsinn und Nachhaltigkeit zwischen akademischer Forschung und der Gesellschaft. Hinsichtlich des Transfers und Austauschs spielen die zukünftigen Lehrer*innen, die an der Universität Konstanz in den Fach- und in den Bildungswissenschaften ausgebildet werden, eine entscheidende Rolle, sowie die Binational School of Education, die die drei Phasen der Lehrer*innenbildung (Studium, Referendariat, Beruf) im Blick hat und ein Netzwerk von über zwanzig Partnerschulen betreut.

Organistrum. Santiago de Compostela, 12. Jhd.