Studieren mit Migrationshintergrund

Zwischen Inklusion und Exklusion

Workshop vom 27. bis 29. Juni 2012 in Salem, Kloster und Schloss Salem

Etwa die Hälfte junger Menschen mit Migrationshintergrund, die in Deutschland ein Studium aufgenommen haben, verlässt die Hochschule ohne ein Abschlusszeugnis. Die Abbruchquote unter Studierenden mit Migrationshintergrund ist damit etwa doppelt so hoch wie bei Studierenden ohne Migrationshintergrund.

Dieser Befund verlangt nach einer Erklärung, zumal es in einer transnational verstärkt globalisierten Welt hochschulpolitisch darum geht, Deutschlands Position als Wissenschaftsstandort zu stärken. Hier sollten und müssen Hochschulen attraktiv und erreichbar für alle klugen Köpfe sein, die den neuen wirtschaftlichen, politischen und interkulturellen Herausforderungen in der Welt begegnen können. Dies setzt die Öffnung der Hochschulen auch für junge Menschen mit Migrationshintergrund sowie die Herstellung von Bildungsgerechtigkeit voraus: Unabhängig von ihrer Herkunft sollten alle entsprechend Qualifizierten die gleichen Chancen besitzen, nicht nur Zugang zu deutschen Hochschulen zu erhalten, sondern dort auch erfolgreich zu sein.

Der Workshop stellte folgende Fragen in den Mittelpunkt: In welcher Lage befinden sich Studierende mit Migrationshintergrund aktuell? Wo gibt es spezifische Schwierigkeiten und Probleme, aber auch Erfolge? Was muss in Zukunft getan werden, um mehr Studierenden mit Migrationshintergrund ein erfolgreiches Studium zu ermöglichen? Welche Barrieren und Hindernisse können und müssen Hochschulen und Politik beseitigen helfen?

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Zusätzliche Informationen

Auf der Tagung wurde der Dokumentarfilm „Was ist ein „richtiger“ Migrant?“ gezeigt. Dieser enstandt aus einem studentischen Filmprojekt von Teresa Renn (Torero Film) und Studierenden der Universität Konstanz. Bei Interesse an einer Kopie des ganzen Films können Sie sich gerne an uns wenden: wissenschaftsforum@uni-konstanz.de