Alice Munro: Nobelpreisgekrönte Meisterin der Short Story aus Kanada

Vortrag und Lesung am 15. Mai 2014  in Konstanz, Osiander Rosgartenstraße

Der Literaturnobelpreis für die kanadische Schriftstellerin Alice Munro ist in Fachkreisen begeistert aufgenommen worden, hat jedoch nicht überrascht, denn Munro galt schon seit Jahren als Anwärterin für diese höchste Auszeichnung. Munro, deren Werk mehr als 150 Kurzgeschichten umfasst, hat die „Short Story” zur Meisterschaft gebracht und die Gattungsgrenzen für ihre Zwecke geweitet.

In ihrem Vortrag behandelte Reingard M. Nischik, die u.a. zur kanadischen Literatur forscht und auch als Spezialistin der Short Story gilt, nicht nur das grandiose Werk Munros, die Besonderheiten ihrer Schreibkunst und ihren spannenden Werdegang als Schriftstellerin, sondern erläuterte auch die Besonderheiten dieser speziellen (Nobel)Preisvergabe.

Eine ganz besondere Rahmung erfuhr der Vortrag durch Lesungen aus dem Werk Munros: Emily Petermann und Anja Krüger lasen Auszüge aus Erzählungen zuerst im englischen Original, dann in deutscher Übersetzung. Eine beispielhafte Analyse einer Erzählung durch Reingard M. Nischik hat dabei natürlich nicht gefehlt.

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Prof. Dr. Reingard M. Nischik ist Inhaberin des Lehrstuhls für Amerikanistik am Fachbereich Literaturwissenschaft der Universität Konstanz. Sie veröffentlichte u.a. zur Short Story (The Canadian Short Story: Interpretations, 2007) sowie zur kanadischen Literatur (History of Literature in Canada, 2008). Ihr neustes Buch, „The Palgrave Handbook of Comparative North American Literature”; erschien 2014. Nischik arbeitet derzeit an zwei Monographien, eine davon zur kanadischen Short Story.

Dr. Emily Petermann ist Wissenschaftliche Mitarbeiterin und Habilitandin, Anja Krüger Doktorandin am Lehrstuhl für Amerikanistik der Universität Konstanz. Petermanns Monographie „The Musical Novel: Imitation of Musical Structure, Performance, and Reception in Contemporary Fiction”; erscheint 2014, Krüger arbeitet über „Contemporary Photo-Fictions”.