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Engagement

In der Sub-AG „Engagement“ wird über Strukturen zur Vernetzung und Professionalisierung studentischer Initiativen zur nachhaltigen Entwicklung nachgedacht. Die Sub-AG baut auf dem studentischen Green Office der Universität Konstanz auf, das Nachhaltigkeit – über die ökologische Nachhaltigkeit hinaus – im Sinne der 17 Nachhaltigkeitsziele der UN versteht. „Auf der Basis des Green Office möchten wir ein Modell mit noch breiteren Strukturen schaffen, die studentische Aktivitäten ermöglichen, fördern und sichtbar machen“, sagt die AG-Sprecherin Maren Rühmann, die als Leiterin der Abteilung Akademische und Internationale Angelegenheiten auch für studentische Initiativen an der Universität Konstanz zuständig ist. Die Sub-Arbeitsgruppe ist eine von insgesamt sechs solcher Teams der Arbeitsgruppe Nachhaltige Entwicklung, die sich auf Initiative des Senats der Universität Konstanz gebildet hat.

Neben dem studentisch initiierten Green Office und weiteren Hochschulgruppen, die sich an der Universität Konstanz für nachhaltige Entwicklung engagieren, sind das Schlüsselqualifikationszentrum (SQ-Zentrum) und die internationalen Studierenden in der Sub-AG vertreten, letzteres unter dem Vorzeichen Diversität. Christiane Harmsen, die im Team das Referat für Gleichstellung, Familienförderung und Diversity vertritt: „Das Konzept der Sub-AG ist anschlussfähig an alle Themen von Nachhaltigkeit an der Universität Konstanz.“ Diese Breite der Themen spiegelt sich in der Zusammensetzung des Teams wider, das im Übrigen offen für alle ist, die mitarbeiten möchten.

Studierende werden gesehen als Mitgestaltende einer gerechteren und nachhaltigeren Gesellschaft, bei der Weiterentwicklung der Universität als nachhaltige Organisation sowie in Hinblick auf den persönlichen Kompetenzerwerb – im Sinne „einer Ausbildung zu Verantwortung übernehmenden Bürgerinnen und Bürgern“, so Maren Rühmann weiter. Dem Wirken der Gruppe liegt die Überzeugung zugrunde, dass innovative Bildung für nachhaltige Entwicklung da entsteht, wo Strukturen vorzufinden sind, die persönliches Engagement mit fachlichem Wissen in Verbindung bringen.

Aufbauend auf den Aktivitäten des Green Office lassen sich die Mitglieder der Sub-AG auch von Vorbildern anderer Universitäten inspirieren, zum Beispiel von der „World Citizen School“ an der Universität Tübingen, die eine Toolbox entwickelt hat, die sowohl für die Selbstorganisation und das Management von Teams und Initiativen als auch für die Umsetzung von Projektideen im Sinne eines Projektmanagements gedacht ist. „Die Universität sollte Raum dafür schaffen, dass Studierende ihr Wissen und ihre Fähigkeiten für eine friedlichere, gerechtere und menschlichere Welt bereits während ihres Studiums einbringen und weiterentwickeln können“, sagt Christiane Harmsen. In Partnerschaft insbesondere mit dem SQ-Zentrum können Synergien zwischen Lernen, Handeln und dem Erwerb von Credits für das Studium geschaffen werden.