Universität Konstanz erhält Zuschlag für COFUND-Antrag

Presseinformation Nr. 89 vom 1. Juni 2012

EU-Förderung für das „Zukunftskolleg Incoming Fellowship Programme“ (ZIF-Marie-Curie) über 6,24 Millionen Euro

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Das Zukunftskolleg der Universität Konstanz hat als eine von drei Universitäten in ganz Deutschland erfolgreich eine Kofinanzierung des EU-Programms „Marie Curie Actions COFUND“ in Höhe von 6,24 Millionen Euro eingeworben. Das dadurch geschaffene „Zukunftskolleg Incoming Fellowship Programme“ (ZIF-Marie-Curie-Programm) erweitert das bestehende Fellowship-Programm des Zukunftskollegs um eine weitere internationale Komponente.

Mit dem ZIF-Marie-Curie-Programm sollen im Sinne der Internationalisierungsbestrebungen der Universität die Infrastrukturen des Zukunftskollegs einem internationalen Adressatenkreis weiter geöffnet werden. Gleichzeitig bietet es durch seine Vorgaben, die die Mobilität junger Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler fördern, auch die Möglichkeit, herausragende deutsche Wissenschaftler aus dem Ausland zurückzuholen. Es werden über fünf Jahre hinweg zweijährige (Postdoctoral Fellowships) und fünfjährige Fellowships (Research Fellowships) an internationale Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler vergeben.

„Mit dem Programm haben wir ein neues Angebot, um die besten Nachwuchswissenschaftlerinnen und Nachwuchswissenschaftler aus dem Ausland für die Universität Konstanz zu gewinnen. So können wir die weltweite Sichtbarkeit der Universität erhöhen, das internationale Forschungsprofil weiter stärken und das Zukunftskolleg als führendes Zentrum der Ausbildung junger Spitzenforscher in Europa etablieren“, freut sich Prof. Dr. Giovanni Galizia, Direktor des Zukunftskollegs. Er hat gemeinsam mit dem durch die Exzellenzinitiative des Bundes und der Länder eingerichteten Forschungssupport der Universität den COFUND-Antrag auf den Weg gebracht. Teil der Bewerbungsvoraussetzungen für das geschaffene ZIF-Marie-Curie-Programm ist, dass die Teilnehmer in den vergangenen drei Jahren nicht mehr als zwölf Monate in Deutschland verbracht haben dürfen. „Das heißt, dass sich beispielsweise auch Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler bewerben können, die bereits an der Universität Konstanz sind. Sie profitieren von der Wissenschaftsgemeinschaft des Zukunftskollegs und erhalten zusätzlich jährlich 3.000 Euro an Forschungsgeldern. So können wir im gleichen Atemzug die Integration des Zukunftskollegs in die Universitätsstrukturen fördern“, erläutert Dr. Stefanie Preuß vom Forschungssupport der Universität Konstanz, die das Programm gemeinsam mit dem Zukunftskolleg entwickelt und den Antrag verfasst hat.

Das ZIF-Marie-Curie-Programm wird sich an Nachwuchswissenschaftlerinnen und Nachwuchswissenschaftler aller Disziplinen richten, die ein hohes Maß an Führungsqualitäten mit Teamfähigkeit verbinden und das Potenzial haben, ihr Forschungsfeld bedeutsam voranzubringen. Voraussetzung für eine Bewerbung ist eine Promotion, herausragende wissenschaftliche Leistungen und die Fähigkeit, selbstständig ein Forschungsprojekt durchzuführen. Bewerber für die fünfjährigen Fellowships müssen zudem entweder ein eigenes Drittmittelprojekt eingeworben haben oder die Finanzierung ihrer eigenen Stelle über die Universität nachweisen. Die ZIF-Marie-Curie-Fellows werden gleichzeitig vollständig in das Zukunftskolleg sowie in ihre jeweiligen Fachbereiche innerhalb der Universität integriert. Eine Ausschreibung der Fellowships wird demnächst erfolgen.

Das Zukunftskolleg ist ein Baustein des Zukunftskonzepts der Universität Konstanz im Rahmen der Exzellenzinitiative des Bundes und der Länder. Es ist eine Forschungseinrichtung der Universität Konstanz zur Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses. Hier wird ein fächer- und generationenübergreifender Dialog gepflegt, durch den die Fellows und Senior Fellows des Zukunftskollegs mit Denkweisen, Forschungsansätzen und Methoden aus anderen Disziplinen konfrontiert werden.

Weitere Details zum Programm:
www.zukunftskolleg.uni-konstanz.de/en/