The world of sports from an economics perspective

Thurgau Institute of Economics (TWI) at the University of Konstanz hosts Bodensee Wirtschaftsforum 2022

Wissenschaft ist längst auch im Sport ein Erfolgsfaktor: Datenerhebungen und -analysen sowie Statistiken bringen erhebliche Wettbewerbsvorteile. Wissenschaftlich ausgewertete Sportdaten sind mittlerweile die Grundlage für Taktik, Training und Transfers. Unter dem Titel „Zahlen lügen nicht – Ökonomische Erkenntnisse für den Sport“ lädt das Thurgauer Wirtschaftsinstitut (TWI) an der Universität Konstanz am Mittwoch, 11. Mai 2022, zum Bodensee Wirtschaftsforum ein. Diskutieren werden der Wirtschaftswissenschaftler Prof. Dr. Helmut Dietl von der Universität Zürich und der Informatiker Prof. Dr. Ulrik Brandes von der ETH Zürich. Moderieren wird Prof. Dr. Urs Fischbacher, Wirtschaftswissenschaftler an der Universität Konstanz und Leiter des TWI. Veranstaltungsort ist das Kulturzentrum „Kult-X" im Schweizer Kreuzlingen. Beginn ist um 17.30 Uhr.

Hinter sportlichen Erfolgen stecken immer mehr wissenschaftliche Erkenntnisse. Im Fußball beispielsweise werden Datenerhebungen und -analysen sowie Statistiken zum Mitgaranten für Erfolg. Wissenschaftlich ausgewertete Sportdaten bieten Managern, Trainern und Sportlern die Grundlage u.a. für Taktik, Trainingseinheiten und Transfers. Auch im Spitzensport spricht man heute von Produktionsprozess.

Aus wirtschaftlicher Sicht unterscheidet sich der Profisport grundlegend von allen anderen Branchen, wie Helmut Dietl in seinem Vortrag „Die ökonomischen Besonderheiten des Profisports“ ausführen wird. Die wohl größte Besonderheit liegt danach in der ökonomischen Bedeutung der sportlichen Ausgeglichenheit, die zu einer Reihe institutioneller Regelungen führe, die man nur im Sport finde. Helmut Dietl ist Vorsitzender des Direktoriums des Center for Research in Sports Administration an der Universität Zürich.
„Fussball ist wie Schach, nur ohne Würfel“ heißt es bei Ulrik Brandes. Der Professor für soziale Netzwerke an der ETH Zürich wird darüber sprechen, dass umfangreiche Datenerhebungen und anspruchsvolle quantitative Analysen in strategische und taktische Entscheidungen im Fußball und in anderen Sportarten einfließen – mit der Absicht, Planbarkeit und Erfolgsaussichten zu erhöhen. Die Frage ist, ob dies einen Mehrwert erzeugt und wohin es führt, wenn es alle machen. Ulrik Brandes entwirft in seiner Forschung Methoden für die Analyse und Visualisierung von Daten.

Das 2002 gegründete Thurgauer Wirtschaftsinstitut ist ein grenzübergreifendes, deutsch-schweizerisches Projekt. Der wissenschaftliche Schwerpunkt des TWI liegt in der experimentellen Wirtschaftsforschung.

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