Energie für Europa

Presseinformation Nr. 25 vom 22. Februar 2013

Das „Dritte deutsch-französische Hochschulseminar“ diskutiert an der Universität Konstanz über Energiepolitik

Die deutsche Bundesregierung hat die Energiewende als gesamtgesellschaftliches Ziel ausgegeben. Der französische Präsident François Hollande trat im Wahlkampf für die Reduzierung des Atomstromanteils auf 50 Prozent bis 2025 ein. Allerdings benannte er diese Maßzahl nach der Wahl lediglich noch als „Fernziel“. Unter dem Titel „Energie(politik) für das 21. Jahrhundert – welche Energie für Europa?“ kommt das „Dritte deutsch-französische Hochschulseminar“ vom 26. Februar bis 3. März 2013 an der Universität Konstanz zusammen, um über die unterschiedliche Ausrichtung der Energiepolitik in Deutschland und Frankreich zu diskutieren. Darüber hinaus wird es auch um die Vereinbarkeit der Ziele Versorgungssicherheit, Umweltfreundlichkeit und Wirtschaftlichkeit im europäischen Raum gehen.

Vier Veranstaltungen sind öffentlich. Am Mittwoch, 27. Februar 2013, wird im Senatssaal V 1001 der Konstanzer Politikwissenschaftler Prof. Dr. Dirk Leuffen über die „Deutsch-französische Wissenschaftskooperation als Säule der transnationalen Kooperation“ sprechen. Die Veranstaltung wird um 17 Uhr mit der Begrüßung des Rektors Prof. Dr. Ulrich Rüdiger beginnen, der Vortrag folgt um zirka 17.40 Uhr. Am gleichen Tag findet zuvor um 14 Uhr an gleichem Ort eine Expertendiskussion über „Herausforderungen der Energiewende – Konfliktlinien in Politik, Gesellschaft und Wirtschaft“ statt. Am Donnerstag, 28. Februar, gibt es im Wolkensteinsaal im Konstanzer Kulturzentrum eine Podiumsdiskussion zum Thema „Energiewende – wie geht es weiter? Was sind wegweisende lokale und europäische Lösungsansätze?“. Schließlich spricht am Freitag, 1. März 2013, der Konstanzer Physiker Prof. Dr. Gert Ganteför über „Die Energiewende: Kosten und Nutzen aus globaler Sicht“.

50 Studierende sowie Doktorandinnen und Doktoranden von den Universitäten Konstanz und Grenoble, Frankreich, werden im Rahmen der Kooperationsveranstaltung des Konstanzer Fachbereichs Politik und Verwaltungswissenschaften und des Institut d'Etudes Politiques (IEP) Grenoble den Themenkomplex Energie(politik) aus interdisziplinärer Perspektive beleuchten. Ziel des Seminars ist es, Kenntnisse über die Konfliktlinien in den Nationalstaaten und im europäischen Kontext zu vermitteln. Zukünftige Potentiale und Risiken der Energiepolitik sollen aufgezeigt und Lösungsansätze erarbeitet und ausformuliert werden.

Die Studierenden und Promovierenden beider Länder diskutieren diese Thematik nicht nur in ihrer deutsch-französischen und europäischen, sondern auch in ihrer lokalen und regionalen Dimension. Inspiration für die 50 Teilnehmenden bieten dabei neben Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern beider Institutionen auch prominente Referenten aus Wissenschaft, Wirtschaft und Politik. Die Schirmherrschaft haben die baden-württembergische Wissenschaftsministerin Theresia Bauer und Maurice Gourdault-Montagne, der französische Botschafter in Deutschland, übernommen.

Das vollständige Programm kann unter www.polver.uni-konstanz.de heruntergeladen werden.