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Die Reihe „Aktuelle Stunde“ des Fachbereichs Rechtswissenschaft fragt in Kooperation mit dem Fachbereich Geschichte und Soziologie „Kulturgutzerstörungen durch den IS – was tun?“

Ob in Ninive, das im 7. Jahrhundert vor Christus Hauptstadt des Assyrischen Reiches war, oder in Hatra, einst Hauptstadt eines Königreichs der Araber: Derzeit werden in Syrien und im Irak vom Islamischen Staat (IS) Ruinen von herausragender kulturhistorischer Bedeutung zerstört. Im Rahmen seiner Reihe „Aktuelle Stunde“ lädt der Fachbereich Rechtswissenschaft für den 11. Mai 2015 zur öffentlichen Veranstaltung „Kulturgutzerstörungen durch den IS – was tun?“. Die vier Kurzvorträge, die auf juristische und historische Fragestellungen eingehen, mit anschließender Diskussion wird in Hörsaal R 711 stattfinden, Beginn ist um 18.45 Uhr.

Mit dem Kurzvortrag „Bildersturm und Kunstraub: Die Vernichtung von Kultur in Syrien und dem Irak“ führt Prof. Dr. Stefan R. Hauser, Professor für Archäologie der altmediterranen Kulturen und ihrer Beziehungen zur vorderasiatisch-ägyptischen Welt an der Universität Konstanz, in das Thema ein (siehe auch das Interview in der Reihe „Im Gespräch“, das unter www.aktuelles.uni.kn/im-gespraech-mit/hauser/ nachzulesen ist). Prof. Dr. Sophie Lenski, Professorin für Staats- und Verwaltungsrecht, Medienrecht, Kunst- und Kulturrecht an der Universität Konstanz, informiert zum Thema „Illegaler Handel mit geplündertem Kulturgut“. Der Kurzvortrag von Jan-Markus Vömel, der im Fachbereich Geschichte und Soziologie über die Geschichte der islamischen Bewegung in der Türkei promoviert, lautet: „Ungleichzeitigkeiten: ‚Da'ish’ zwischen arabischer Autokratie, Dschihad-Millenarismus und Staatsbildung“. Prof. Dr. Marten Breuer ist Professor für Öffentliches Recht mit internationaler Ausrichtung an der Universität Konstanz. Er geht auf die Frage ein „Welche Maßnahmen gegen den IS ermöglicht das Völkerrecht?“.

Nach den Veranstaltungen zu Edward Snowden, Cornelius Gurlitt und TTIP wird mit „Kulturgutzerstörungen durch den IS – was tun?“ die in der Vergangenheit sehr gut angenommene Reihe „Aktuelle Stunde“ fortgesetzt, die brennende Themen aufgreift und interdisziplinär diskutiert.