Stefan Gritsch als Romulus Augustulus (rechts) und Lukas Lautenschlager als Ämilian. Bild: Leyla Güzelhan

Von einem sorglosen Kaiser

Das Unitheater Konstanz inszeniert in Eigenregie das Dürrenmatt-Stück „Romulus der Große: Eine ungeschichtliche historische Komödie in vier Akten“.

Unter der Regie von Sebastian Beck bringt das Unitheater Konstanz (UTK) im Wintersemester 2021/2022 das Stück „Romulus der Große: Eine ungeschichtliche historische Komödie in vier Akten“ von Friedrich Dürrenmatt auf die Bühne. Genau 73 Jahre nach seiner Uraufführung in Basel wird damit einem weithin unterschätzten Werk von Friedrich Dürrenmatt neues Leben eingehaucht. Schauplatz des Stücks ist die Villa des römischen Kaisers Romulus in Kampanien im 5. Jahrhundert. Der Kaiser sehnt die Germanen herbei, die den Untergang des Römischen Reichs besiegeln, das er wegen seiner blutigen Vergangenheit verachtet. Dabei kippt die Komödie über ein „Kaiserreich aus Eierschalen“ und den vermutlich sorglosesten Kaiser der Geschichte schnell in eine Tragödie. Premiere ist am 4. Februar 2022, Vorstellungsbeginn um 19 Uhr.

Im Wintersemester 2021/2022 war es endlich soweit. Die Universität Konstanz hat wieder ihren Präsenzbetrieb gestartet und das Unitheater Konstanz konnte wieder, unter strengen Auflagen, in die Studiobühne einziehen. Und dann ging es auch schon gleich los mit den Proben. Die Aufführung von „Romulus der Große“ ist Sebastian Becks erste Inszenierung, bei der er selbst Regie führt. Bereits 2018 wirkte er an „Romulus der Große“ in der Rolle des Ämilian am Unitheater Würzburg mit.

Dies war auch einer der Gründe, warum er sich dazu entschied, das Stück am UTK zu inszenieren. Ausschlaggebend für die Entscheidung war unter anderem auch die Anzahl der Darstellenden. Für den Neustart war es den Studierenden wichtig, möglichst vielen Neuankömmlingen der Universität Konstanz eine Teilnahme am UTK zu ermöglichen, weshalb „Romulus der Große“ mit seinen 16 Rollen perfekt dafür geeignet ist.