Persönliche Daten im Netz

Presseinformation Nr. 50 vom 22. Mai 2015

Thurgauer Wirtschaftsinstitut an der Universität Konstanz lädt ein zum Bodenseewirtschaftsforum

Wir leben in einer digitalisierten Welt. Das Sammeln, Bündeln und Verkaufen von Daten wird zum lukrativen Geschäftsmodell. Die Überwachung des öffentlichen Raums aus Sicherheitsüberlegungen oder zur Steuerung des Verkehrsflusses mag vielleicht sinnvoll sein. Wie aber sieht es mit unserem Einkaufsverhalten aus, mit unseren Gesundheitsdaten, mit Spuren, die wir in sozialen Netzwerken hinterlassen? Das Thurgauer Wirtschaftsinstitut (TWI), ein An-Institut der Universität Konstanz, lädt ein zu seinem jährlichen Bodenseewirtschaftsforum. Thema ist „Der große Fang – Persönliche Daten im Netz“. Die Veranstaltung findet am 27. Mai 2015 in der Aula der Kantonsschule Kreuzlingen, Schweiz, statt. Beginn ist um 17.30 Uhr.

Prof. Dr. Ulrik Brandes, Professor für Algorithmik an der Universität Konstanz, wird zum Thema „Marktsegmentierung, soziale Netzwerke und das Problem der Anderen“ sprechen. Der Titel des anschließenden Vortrags von Dr. Bruno Baeriswyl, Datenschutzbeauftragter des Kantons Zürich und Präsident der Vereinigung der schweizerischen Datenschutzbeauftragten, lautet: „Selbstbestimmt oder fremdbestimmt – der Schutz der Privatsphäre ist keine private Angelegenheit“. Moderiert werden die Beiträge von Prof. Dr. Urs Fischbacher, Leiter des TWI und Professor für Angewandte Wirtschaftsforschung an der Universität Konstanz.

Das 2002 gegründete Thurgauer Wirtschaftsinstitut ist ein grenzübergreifendes, deutsch-schweizerisches Projekt. Der wissenschaftliche Schwerpunkt des TWI liegt in der experimentellen Wirtschaftsforschung.