In eigenen Händen

Presseinformation Nr. 103 vom 28. Oktober 2014

Die Universität Konstanz ist systemakkreditiert

Die Universität Konstanz kann künftig ihre Studiengänge selbst akkreditieren. Dies ermöglicht ein eigens an der Universität Konstanz entwickeltes Qualitätssicherungssystem, dem nun von einer externen Akkreditierungsagentur bescheinigt wurde, dass es durchgängig eine hohe Qualität ihrer Studiengänge gewährleistet. Diese sogenannte Systemakkreditierung löst die Programmakkreditierung ab, bei der die Studiengänge jeweils einzeln durch eine externe Agentur geprüft werden mussten. „Die Systemakkreditierung bedeutet nicht nur mehr Autonomie für die Universität Konstanz, sondern auch die Möglichkeit, in unseren Studiengängen eigene Schwerpunkte zu setzen. Damit kann die Universität Konstanz ihr Profil in der Lehre weiter schärfen“, zeigt sich Rektor Prof. Dr. Ulrich Rüdiger sehr erfreut über das positive Ergebnis des Akkreditierungsverfahrens.


Prof. Dr. Ulrich Rüdiger, Rektor der Universität Konstanz, und Dr. Christine Abele, Leiterin der Stabsstelle Qualitätsmanagement, mit der Urkunde zur Systemakkreditierung.

Mit der Möglichkeit der Systemakkreditierung wird nicht nur die Qualitätssicherung einzelner Studiengänge in die Hände der Universität gelegt, sondern auch die regelmäßige Überprüfung bereits zugelassener Studiengänge. Die durch die Kultusministerkonferenz und den sogenannten Akkreditierungsrat erlassenen Qualitätskriterien umfassen Kennzeichen wie beispielsweise die Qualifikationsziele, das Studiengangkonzept, die Studierbarkeit oder das Prüfungssystem eines Studiengangs. Die Stabsstelle Qualitätsmanagement der Universität hat ein entsprechendes Monitoringverfahren aufgebaut, das alle vier Jahre eine Beurteilung der Studiengänge durch die Fachbereiche und den Ausschuss für Lehre und Weiterbildung (ALW) an der Universität Konstanz und alle acht Jahre eine fachliche Begutachtung durch externe Experten vorsieht.

„Durch die Systemakkreditierung im Haus haben wir die Möglichkeit, die Verfahrenskriterien auf unsere eigenen Verhältnisse abzustimmen und so aus dem Verfahren mehr Nutzen zu ziehen. Auch vereinfacht sich das Genehmigungsverfahren von Studiengängen durch das Ministerium enorm“, beschreibt Dr. Christine Abele, Leiterin der Stabsstelle Qualitätsmanagement, die Vorteile der Systemakkreditierung. Das Gutachten der Akkreditierungsagentur würdigt das Monitoringverfahren zur Qualitätssicherung der Studiengänge an der Universität Konstanz als „ein schlankes System, das in mehrfacher Hinsicht überzeugt“.