Für einen sicheren Studieneinstieg

Presseinformation Nr. 137 vom 15. November 2011

Studieneingangsbefragung zur Verbesserung von Studienbedingungen an der Universität Konstanz

Der erste Schritt ins Studium kann für den weiteren Studienverlauf schon der entscheidende sein: Hochschuluntersuchungen zeigen, dass die erste Orientierungsphase maßgeblich darüber entscheidet, ob ein Studium erfolgreich zu Ende geführt oder abgebrochen wird. Um die strukturellen Rahmenbedingungen für einen erfolgreichen Studienstart zu optimieren, führt die Universität Konstanz in einer Pilotstudie im Wintersemester 2011/2012 eine Studieneingangsbefragung durch. 2600 Konstanzer Studierende der ersten beiden Fachsemester werden darin zu ihren ersten Eindrücken und Erfahrungen an der Hochschule befragt. Aus den Rückschlüssen der Studie sollen die Studienbedingungen sowie das Service- und Beratungsangebot strukturell verbessert werden; nicht zuletzt trägt die Befragung zur Sichtbarkeit des Serviceumfelds bei.

„Warum wir unsere Studie durchführen hat zwei Gründe“, führt Elena Sewelies, Projektleiterin der Studieneingangsbefragung, aus: „Zum einen der starke Anstieg an Studierenden, gerade hinsichtlich des anstehenden doppelten Abiturjahrgangs. Zum anderen zeigten unsere Studienabschlussbefragungen, dass sich die Hälfte aller Hochschulwechsler bis zum zweiten Fachsemester zu diesem Schritt entscheidet – bei den Studienabbrechern sind es sogar noch mehr, die in dieser frühen Studienphase abgehen. Der Orientierungsphase kommt also eine besondere Bedeutung für den weiteren Studienverlauf zu“, erklärt Sewelies. Mit der Studieneingangsbefragung möchte die Universität Konstanz somit ein umfassendes Bild von der Ausgangssituation ihrer Studierenden erstellen: „Wie gut aufgehoben fühlen sich Studienanfänger an der Universität? Ist ihnen das Service- und Beratungsangebot bekannt, das den Studieneinstieg erleichtert, und greifen sie darauf zurück?“, skizziert Sewelies die Fragestellungen der Studie. Eine zentrale Rolle nehmen dabei die Rahmenbedingungen der Studiensituation ein, von den Studienwünschen über die Betreuung durch Lehrende bis hin zur Koordinierung des Studienplans. Darüber hinaus sollen Hürden im Bereich der Vorkenntnisse von Studienanfängern aufgedeckt werden, um hieraus Lösungen abzuleiten, wie bestehenden Problemfeldern effizient entgegengewirkt werden kann.

Die Umfrage konzentriert sich auf die ersten Wochen des Studiums und den ersten Kontakt mit der Hochschule: Wurde die Studienberatung wahrgenommen, sind die Serviceangebote bekannt? Als Nebeneffekt macht die Befragung die neuen Studierenden auf die Serviceeinrichtungen der Universität aufmerksam und erhöht damit die Transparenz des Beratungs- und Serviceangebots. Die Studie befindet sich im Wintersemester 2011/2012 in ihrer Pilotphase.