Fragestellungen der Kolloidforschung

Presseinformation Nr. 31 vom 4. April 2014

Universität Konstanz richtet 10. Zsigmondy-Kolloquium der Kolloid-Gesellschaft aus

Nachwuchswissenschaftlerinnen und Nachwuchswissenschaftler aus ganz Deutschland und dem internationalen Raum kommen am 7. und 8. April 2014 in Konstanz zum 10. Zsigmondy-Kolloquium zusammen. Die zentrale Konferenz der Kolloid-Gesellschaft wird in diesem Jahr von der Universität Konstanz ausgerichtet. Im Mittelpunkt steht der Ideen- und Gedankenaustausch zwischen jungen Wissenschaftlern. Die Tagung bietet ihnen die Möglichkeit, ihre Forschungsergebnisse einem breiten Publikum vorzustellen. Zudem berichten renommierte Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler über aktuelle Forschungsprojekte.

Im Mittelpunkt der Diskussion stehen sogenannte kolloidale Systeme – chemische Systeme aus fein verteilten, teils nur wenige Nanometer großen Partikeln, Tröpfchen oder Bläschen. Auf Kolloiden basierende Systeme sind in nahezu allen Bereichen des alltäglichen Lebens vertreten, unter anderem in Farben, Klebemitteln, Papier, Textilien, Lebensmitteln sowie in der Medizin und Diagnostik.

Zu den Gastrednern der Konferenz zählen unter anderem Prof. Dr. Michal Borkovec (Universität Genf) sowie Prof. Dr. Horst Weller (Universität Hamburg). Die Veranstaltung wird eröffnet vom Vorsitzenden der Kolloid-Gesellschaft, Dr. Joachim Venzmer, sowie von Prof. Dr. Ulrich Rüdiger, Rektor der Universität Konstanz, und Prof. Dr. Alexander Wittemann, Professor für Kolloidchemie an der Universität Konstanz. Neben dem wissenschaftlichen Programm bietet die Konferenz ihren mehr als 100 Teilnehmerinnen und Teilnehmern die Gelegenheit, Konstanz und die Bodenseeregion kennenzulernen.

Namensgeber der erstmalig in Konstanz durchgeführten Konferenz ist der 1865 in Wien geborene und 1925 mit dem Nobelpreis ausgezeichnete Chemiker Richard Zsigmondy, der zusammen mit dem Physiker Henry Siedentopf das Ultramikroskop erfand. Mit dieser Entdeckung wurde die Erforschung nanoskopischer Partikel möglich, womit ein wesentlicher Grundstein für die Kolloidwissenschaft gelegt war. Das ihm zum Gedenken jährlich stattfindende Zsigmondy-Kolloquium richtet sich insbesondere an jüngere Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler im Bereich der Chemie und Physik, die kolloidale Systeme erforschen.