Die Bürger machen mobil

Presseinformation Nr. 41 vom 21. März 2012

Internationale Tagung der Universität Konstanz zur Beteiligung von Bürgern bei öffentlichen Großprojekten

Das Konstanzer Wissenschaftsforum der Universität Konstanz veranstaltet in Zusammenarbeit mit dem Think Tank Thurgau und der Jakob und Emma Windler-Sitftung vom 29. bis 31. März 2012 eine internationale Tagung zum Thema Bürgerbeteiligung. Unter dem Titel „Bürgerbeteiligung bei öffentlichen Großprojekten: Direkte und partizipative Verfahren in Deutschland und der Schweiz“ werden namhafte Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus Deutschland und der Schweiz ihre Perspektiven auf den Zusammenhang von Bürgerbeteiligung und der Akzeptanz öffentlicher Großprojekte darlegen. Dass die Tagung dabei sowohl wissenschaftlich als auch hinsichtlich der Wahl des Veranstaltungsortes im Grenzgebiet zwischen Deutschland und der Schweiz angesiedelt ist, ist aufgrund der aktuellen Themenfelder wie Stuttgart 21 oder der Fluglärmdiskussion um den Flughafen Zürich nicht zufällig. Ziel der Tagung ist es, aus dem deutsch-schweizerischen Vergleich Folgerungen zu ziehen, wie mit Akzeptanzproblemen bei öffentlichen Großprojekten umgegangen werden kann.

Den Eröffnungsvortrag „Die ökonomischen Konsequenzen direkter Demokratie“ hält  der Wirtschaftsökonom Prof. Dr. Lars P. Feld, der Mitglied im Sachverständigenrat zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung ist. Die Panels an den darauffolgenden Tagen sind mit thematischen Schwerpunkten wie „Mobilisierung und Protest bei öffentlichen Großprojekten“, „Direkte Demokratie“ und „Partizipation im Verwaltungsverfahren“ überschrieben und werden jeweils mit Vorträgen von Experten aus Deutschland und der Schweiz gestaltet. Einer der Höhepunkte der Veranstaltung wird die öffentliche Podiumsdiskussion zu Erfahrungen mit Bürgerpartizipationsmodellen sein, bei der Gisela Erler, Staatsrätin für Zivilgesellschaft und Bürgerbeteiligung der Landesregierung Baden-Württemberg, und Walter Thurnherr, Generalsekretär des Eidgenössischen Departements für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation, ihre Vorstellungen austauschen werden.

„Wir konnten für die Tagung Expertinnen und Experten aus Demokratieforschung und Politik gewinnen, die von ihren sicher sehr unterschiedlichen praktischen Erfahrungen zur Bürgerpartizipation berichten werden. Wegen der Mischung aus schweizerischen und deutschen Referenten und Teilnehmern freue ich mich auf spannende und aufschlussreiche Vorträge und Diskussionen“, betont Prof. Dr. Katharina Holzinger, die als Professorin für Internationale Politik und Konfliktforschung an der Universität Konstanz die wissenschaftliche Koordination der Tagung übernommen hat.

Die Tagung findet vom 29. bis 31. März 2012 im Bürgerasyl, Jakob und Emma Windler-Saal, Oberstadt 3, 8260 Stein am Rhein, Schweiz, statt. Die Podiumsdiskussion findet am 30. März um 17 Uhr in der Mehrzweckhalle Schanz, Oehninger Strasse 1, 8260 Stein am Rhein, Schweiz, statt. Die Veranstaltung ist öffentlich, die Teilnahme ist kostenfrei. Aufgrund begrenzter Plätze wird jedoch eine formlose Anmeldung unter wissenschaftsforum@uni-konstanz.de erbeten.

Weitere Informationen zum Tagungsprogramm

 

Hinweis an die Redaktionen:

Interessierte Vertreterinnen und Vertreter der Medien sind herzlich eingeladen, an der Tagung teilzunehmen. Um eine Anmeldung per E-Mail unter wissenschaftsforum@uni-konstanz.de wird gebeten.