Dem wissenschaftlichen Nachwuchs verpflichtet
Presseinformation Nr. 130 vom 14. November 2013
Universität Konstanz führt „Kodex für Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler zwischen Promotion und Professur“ ein
Frühe Selbstständigkeit für den wissenschaftlichen Nachwuchs, transparente Karriere- und Entscheidungswege, familienfreundliche Rahmenbedingungen, internationale Sichtbarkeit: Mit ihrem „Konstanzer Kodex für Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler zwischen Promotion und Professur“ präzisiert und erweitert die Universität Konstanz ihre Selbstverpflichtung zur Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses und legt transparente und einheitliche Leitlinien, Rechte und Standards für alle Nachwuchswissenschaftlerinnen und Nachwuchswissenschaftler fest. Mit ihrem neuen Kodex führt die Universität Konstanz die Position „Unabhängige(r) Konstanzer Nachwuchswissenschaftlerin bzw. Nachwuchswissenschaftler“ mit besonderen Rechten und Standards ein.
„Grundgedanke unseres Kodex ist es, universitätsweit die Stellung des wissenschaftlichen Nachwuchses zu verbessern und jungen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern in der Vielfalt ihrer Karrierewege untereinander gleiche Rechte und bestmögliche Förderung zu geben“, erklärt Prof. Dr. Winfried Pohlmeier, Prorektor für Forschung und wissenschaftlichen Nachwuchs der Universität Konstanz.
Die Universität Konstanz hatte sich bereits 2011 mit ihrem „Konstanzer Modell zur Förderung wissenschaftlicher Selbstständigkeit“ und ihrem „Kodex für promovierte Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler“ klar zur Förderung ihres wissenschaftlichen Nachwuchses positioniert. Mit ihrer neuen Selbstverpflichtung erweitert sie ihre Richtlinien und schafft einen Kodex aus einem Guss für alle Nachwuchswissenschaftlerinnen und Nachwuchswissenschaftler zwischen Promotion und Professur. Mit großer Mehrheit wurde der Kodex vom Senat der Universität Konstanz verabschiedet.
In neun Punkten schafft der Kodex verbindliche, einheitliche und transparente Richtlinien zur Unterstützung von Nachwuchswissenschaftlerinnen und Nachwuchswissenschaftlern. Schwerpunkte sind dabei insbesondere eine frühe Selbstständigkeit und Eigenverantwortlichkeit in der Forschung, familienfreundliche Rahmenbedingungen sowie eine individuelle Karriereförderung – auch für Karrieren außerhalb der Wissenschaft. Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler sollen früh an den Entscheidungsprozessen der Universität beteiligt sowie in die Lehre einbezogen werden. Die Universität Konstanz adressiert ferner in ihrer Internationalisierungsstrategie verstärkt den wissenschaftlichen Nachwuchs, um die Bildung weltweiter wissenschaftlicher Netzwerke zu unterstützen und um die internationale Sichtbarkeit seiner Forschung zu erhöhen.
Zur spezifischen Förderung von Nachwuchswissenschaftlerinnen und Nachwuchswissenschaftlern, die sich unmittelbar in der Qualifikation für eine Professur befinden, führte die Universität Konstanz die Position „Unabhängige(r) Konstanzer Nachwuchswissenschaftlerin bzw. Nachwuchswissenschaftler“ ein. Zu dieser Personengruppe zählen insbesondere Juniorprofessorinnen und Juniorprofessoren, die Research Fellows des Konstanzer Zukunftskollegs und weitere exzellente Postdoktorandinnen und Postdoktoranden, die erkennbar eine eigenständige wissenschaftliche Betätigung mit dem Ziel einer wissenschaftlichen Karriere ausüben.
Der „Konstanzer Kodex für Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler zwischen Promotion und Professur“ im Wortlaut unter: www.uni.kn/nachwuchskodex