Berufsperspektiven jenseits der Klischees
Presseinformation Nr. 55 vom 23. April 2012
Zum elften Mal beteiligt sich die Universität Konstanz am bundesweiten Girls’ Day
Eine Perspektive auf Ausbildungsmöglichkeiten jenseits der Geschlechterklischees: Der bundesweite Girls’ Day gibt Schülerinnen aller weiterführenden Schularten einen berufspraktischen Einblick in Berufszweige, in denen Frauen noch immer unterrepräsentiert sind. Zum elften Mal beteiligt sich die Universität Konstanz in diesem Jahr an dem Mädchenzukunftstag. Rund 40 Teilnehmerinnen ab der siebten Klasse aus dem weiteren Bodenseekreis werden am 26. April 2012 berufspraktische Erfahrungen in den wissenschaftlichen Werkstätten der Universität, in ihrem Rechenzentrum sowie in den Laboren der Fachbereiche Chemie und Physik sammeln.
Nicht nur über die Schulter schauen, sondern selbst zum Werkzeug greifen: Den Organisatorinnen des Girls’ Day ist es wichtig, dass die Teilnehmerinnen die Berufsfelder authentisch erleben: angefangen bei der Arbeitskleidung bis hin zu den handwerklichen Handgriffen. So hantieren die Schülerinnen an der Universität Konstanz mit dem Bunsenbrenner im Glasapparatebau, machen sich mit den Arbeitsmethoden in der Werkstatt für Feinmechanik vertraut oder zerlegen in naturwissenschaftlichen Laboren Duftstoffe und Lebensmittel in ihre chemischen Bestandteile.
Die Schülerinnen lernen dabei die Universität als Ausbildungsbetrieb kennen und gewinnen einen Überblick über Berufszweige und Ausbildungsmöglichkeiten, die an der Universität angeboten werden. „Es ist wichtig, dass die Schülerinnen jedes Jahr wieder die Chance haben, am Girls’ Day teilzunehmen“, bekräftigt Inés Eckerle, Beauftragte für Chancengleichheit an der Universität Konstanz: „Auf diese Weise können sie möglichst vielfältige Berufserfahrungen sammeln und das Spektrum an Berufsmöglichkeiten kennenlernen, das ihnen offensteht, das aber viel zu oft aufgrund von Unkenntnis nicht in Betracht gezogen wird“, veranschaulicht Eckerle. Ziel des Girls’ Day ist es, Stereotypen der Berufswahl aufzubrechen und Schülerinnen zu ermutigen, ihre Interessen und Talente auch in „unüblichen“ Berufsfeldern voll zu entfalten.