Wir wünschen uns eine soziale und demokratische Universität, in der Studierende mit allen anderen Akteur*innen auf Augenhöhe leben und zusammenarbeiten.

Soziale Uni

Faire Löhne für HiWis

Hiwi zu sein – das muss man sich in Konstanz leisten können. Der momentane Hiwi-Lohn von 10,01 Euro für Bachelor-Studierende (11,64 Euro für Master-Studierende und 15,80 Euro für Hilfskräfte mit Master-, Diplom-, Magisterabschluss) bewegt sich am unteren Ende des Tarifrahmens. Andere Universitäten in Baden-Württemberg bezahlen ihren HiWis deutlich höhere Löhne – in Freiburg etwa bekommen Bachelor-Studierende 10,77 Euro, Master-Studierende 12,52 Euro und Hilfskräfte höherer Qualifikation sogar 17,01 Euro. Gerade vor dem Hintergrund der sehr teuren Lebenshaltungskosten in Konstanz und im Hinblick auf einen nicht ausgeschöpften Tarifrahmen an der Uni Konstanz wollen wir für einen Stundenlohn von mindestens 12 Euro für Bachelor-Studierende, 14 Euro für Master-Studierende und 18 Euro für Hilfskräfte mit Master-, Diplom-und Magisterabschluss kämpfen.

Wenn andere Unis ihren Tarifrahmen nutzen, dann können wir das auch! Die Bezahlung am unteren Ende des Tarifrahmens ist einer Exzellenz-Uni nicht würdig.

Zudem setzen wir uns dafür ein, dass angefallene Mehrarbeit aufgrund der digitalen Semester für HiWis, insbesondere für die betroffenen Tutor*innen, ausgezahlt wird.

Seezeit-Wohnheime

Ein weiteres wichtiges Anliegen sind uns die Wohnheim-Mieten von Seezeit. Die Stadt selbst ist in Sachen Wohnraumpolitik in den letzten Jahrzehnten nicht gerade positiv aufgefallen – umso wichtiger ist es, dass der Bedarf an bezahlbarem Wohnraum durch das Studierendenwerk Seezeit gedeckt wird.

Es kann nicht sein, dass Studierende der Konstanzer Hochschulen gezwungen sind, auf die schlecht angebundenen Vor- und Umgebungsorte von Konstanz auszuweichen. Deshalb fordern wir die unverhandelbare Beibehaltung moderater Mietpreise für die Studierendenwohnheime.

Seezeit-Shop

Wer an der Uni „mal schnell“ einen Kuli braucht, wird spätestens an der Kasse des Seezeit-Shops schlucken müssen. Leider werden im Seezeit-Shop größtenteils hochpreisige Markenprodukte verkauft. Diese sind ohne Zweifel qualitativ hochwertig, aber die Preise, zu denen die Artikel verkauft werden (müssen), halten wir angesichts der Monopolstellung des Seezeit-Shops auf dem Uni-Gelände für untragbar. Wir haben dahingehend letztes Jahr einen Antrag gestellt, der von den anderen Fraktionen im StuPa abgelehnt wurde.

Weiterhin wollen wir deshalb den Ursachen für die hohen Preise auf den Grund gehen und uns dafür einsetzen, dass auch umweltfreundliche No-Name-Produkte für kleines Geld im Shop zu haben sind. Dein Kuli sollte nicht mehr kosten als dein Mittagessen!

Psychologische Beratungsstelle

Psychische Belastung und starker Stress sind immer mehr zum Alltag und Massenphänomen unter uns Studierenden geworden, u.a. ausgelöst durch Zeit- und Leistungsdruck und – gerade während der Corona-Pandemie – auch finanzielle Sorgen.

Aus dem “Barmer Arztreport” 2018 geht hervor, dass psychische Probleme bei jungen Erwachsenen generell und besonders bei Studierenden zunehmen. Mittlerweile ist fast jede*r Fünfte von psychischen Problemen betroffen.

Nicht nur diese Zahlen stellen ein großes Problem dar. Viele Studierende, welche später eine Laufbahn als Beamt*innen einschlagen wollen, müssen mit negativen Konsequenzen für ihren späteren Lebensweg rechnen, wenn sie sich in offizielle psychologische Behandlung begeben. Daher ist das Angebot einer anonymen und kostenlosen psychologischen Beratungsstelle enorm wichtig.

Wir haben uns schon früh für den personellen Ausbau der kostenfreien Psychologischen Beratungsstelle eingesetzt. Seezeit hat dort in den vergangenen Jahren auch weitere Kapazitäten geschaffen, was wir sehr begrüßen. Wir werden uns dafür einsetzen, dieses Angebot auch nachhaltig zu erhalten und ggf., falls nötig, weiter auszubauen.