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in das fegfür, das er die sund
bueste. Es ward da mit bewert,
vnser bruder wz einer ob im,
vnd do er so ÿemerlichen tett, do
gabe er im allen den dienst, den
er vnser frowen ÿe getan
hett, vnd sprach, do im der atem
wz verlegen, da zabelt das
hercz also lang in im, das
man her zem closter wer gegan(-)
gen, vnd dz er also iemerlich hett
getan, das bewert mir das ge(-)
richt vnd die warheit. Jch
warde geynnert, das der alt
caplan mit vnmessigen froeden
gen himel fur vnd das die
von „bewæren“ = als wahr dartun, wahr machen, beweisen; hier: beweisen
Hier ist der Übergang nicht klar zwischen er und ich.
nicht klar zu identifizieren, woher die Wendung „atem verlegen“ stammt; vermutl.: ausgehen
von „zabeln“ = mit den Gliedern hin- u. herfahren, zappeln
eigentl. Schreibweise „jâmerlich / jæmerlich“ = Mitleid erregend, jammervoll, kläglich
von „geinnern“ = inne werden lassen, erinnern