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Nasalstrich
er-Verkürzung
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Nasalstrich
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iar, do sie was in dem viertzi(-)
gisten iar vor dem aduent, tett
ir got kund, das ein bruder ster(-)
ben solt des gehen todes. Nün
tet sie es kůnd den swestern
in dem closter vnd nant den
bruder nit. Nün hett sÿe
yms gern künt getan, do
wz in verbotten, das sÿ nit em
solten mit im reden, do wolt
sÿ sin nit offenlichen reden in
der zÿt vand man in totten
vnd vn verricht ze mal da
ward sie ser beschwert. Nu
kam ein bichter, dar frater Con (-)[rad]
de Fuszen, vnd mocht sie nit zü
eventuell vom Adj. „gehende“ = bei der Hand, bereit; hier möglich: baldiger / nahender / sofortiger Tod
Das Abkürzungszeichen für „er“ am Ende des Wortes ist hier überflüssig.
am ehesten Verneinungspartikel „en“  „ das sÿ nit EN-sollten mit im reden“; typ. mhd- Verneinung: nit + en+Verb
‚v’ und ‚f’ werden nicht auseinandergehalten, sondern auf Grund ihres Gleichklangs austauschbar eingesetzt.
nicht unterwiesen, nicht gehörig bestellt, ungeordnet; hier vermutl: ohne die Sterbesakramente empfangen zu haben
Stark verkürzte Schreibweise: „fr“ = „frater“
Hier ist auf Grund des verzeichneten Bindestrichs anzunehmen, dass der Schreiber in der nächsten Zeile vergaß, den Namen „Konrad“ auszuschreiben. Bei ausreichender Gewissheit des Editors dürfen solche fehlenden Teile aufgefüllt werden. Dies wird in der Transkription mit eckigen Klammern kenntlich gemacht und nennt sich „Konjektur“, d.h. die Vermutung über den hier fehlerhaften oder gar ganz fehlenden Wortlaut.