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dü frucht der mynn blibet ewi(-)
clich. Der sich mutsam dunckt,
der sundet dick durch die
lüt, der der lütt willen alzÿt
vart
, der ist gottes frunde
nicht. Es wurt nieman heilig,
er sÿ dann kön an der gere(-)
chtikeit. Jr solt ewr mussikeit
pflegen. Wer es nicht schade
an dem gütt, so wer es doch
schad an den geistlichen zuch(-)
ten, die wil man bÿ der ge(-)
selschafft siht so gott die
zÿt hin vnnutzlich der geist(-)
lichen luten gar schad ist, wann
wir haben nit <ergers> eygens
häufig, fest, stark
Jemandes Willen sein = dem Willen dessen folgen
Der Eintrag „kôn“ im Lexer verweist auf „conscienzje/conscientia“ := Gewissen. Ergibt das Sinn? Eventuell auch eine „verunglückte“ Form von „kommen“, (~ köm?); konjunktivisch?
Hier klar „wer“ und nicht „were“.
Es ist unklar, ob „sizt“ oder „siht“ gemeint ist.
Aus der orthographischen Nähe zu dem folgenden Wort lässt sich schließen, dass der Schreiber sich hier verschrieben und daher das Wort wieder durchgestrichen hat. Dies wird in der Transkription mit den spitzen Klammern markiert.