Zum aktuellen Stand der Forschung

Presseinformation Nr. 107 vom 13. September 2013

Anglistentag 2013 an der Universität Konstanz mit vier öffentlichen Vorträgen von namhaften Referenten

Die Universität Konstanz ist vom 18. bis 21. September 2013 Gastgeberin des Anglistentages 2013. Die Jahrestagung des Deutschen Anglistenverbandes findet nach 1983 zum zweiten Mal an der Universität Konstanz statt. Es werden rund 200 Hochschullehrerinnen und -lehrer der Anglistik und Amerikanistik aus der Schweiz, aus Österreich und Deutschland erwartet. Prominenter Teil der Tagung bilden vier öffentliche Plenarvorträge von international namhaften Forschenden im Bereich anglistischer Literatur- und Sprachwissenschaft im Audimax der Universität Konstanz. Die Vorträge werden in englischer Sprache gehalten.

Prof. Dr. Linda Hutcheon beginnt die Reihe der öffentlichen Vorträge am Mittwoch, 18. September 2013, mit dem Thema „From Reader Response to Reader Response-ability“. Hutcheon ist Professorin für Englische Literatur und Vergleichende Literaturwissenschaft an der Universität von Toronto, Kanada. Sie hat mehrere Bücher über Kritische Theorie und zeitgenössische postmoderne Kultur geschrieben. Ihr Vortrag, der um 16.30 Uhr beginnt, ist gleichzeitig die diesjährige „Iser Lecture“, die jedes Jahr zu Ehren des Konstanzer Literaturwissenschaftlers Prof. Dr. Wolfgang Iser stattfindet.

Es folgt der Konstanzer Literaturwissenschaftler Prof. Dr. Albrecht Koschorke am Donnerstag, 19. September 2013, mit dem Vortrag „Social Media around 1800“, der um 11 Uhr beginnt. Koschorke, Träger des Gottfried Wilhelm Leibniz-Preises, des höchstdotierten deutschen Wissenschaftspreises, und Vorstandsmitglied im Exzellenzcluster „Kulturelle Grundlagen von Integration“, forscht unter anderem zur Geschichte deutscher Literatur im Zeitraum vom 17. bis 20. Jahrhundert sowie zur Medien- und Kulturtheorie. Am gleichen Tag um 17.45 Uhr spricht Prof. Jonathan D. Culler, Professor für Englische und Vergleichende Literaturwissenschaft an der Cornell University, USA. Der Vortrag des Mitglieds der American Academy of Arts and Sciences und der American Philosophical Society trägt den Titel „The Strange Present Tense of English Lyric“.

Prof. Dr. Miriam A. Locher beschließt am Freitag, 20. September, die Reihe mit einem Vortrag über „The Relational Aspect of Language. Avenues of Research“. Sie ist Professorin für Englische Linguistik an der Universität Basel und arbeitet aktuell unter anderem an einem vom Schweizerischen Nationalfonds (SNF) geförderten Projekt zu den Narrativen der Krankheit und zur „Beziehungsarbeit bei Facebook“.

Der Deutsche Anglistenverband, der rund 600 Mitglieder zählt, nutzt seine Jahrestagung, um die aktuellen Forschungsthemen im Bereich anglistischer und amerikanistischer Literatur- und Sprachwissenschaft zu identifizieren und den Forschungsstand interdisziplinär zu diskutieren. Darüber hinaus bietet das Tagungsprogramm spezielle Veranstaltungen für Nachwuchswissenschaftlerinnen und Nachwuchswissenschaftler. Die Konstanzer Veranstalterinnen sind die Anglistin Prof. Dr. Silvia Mergenthal und die Amerikanistin Prof. Dr. Reingard M. Nischik. Unterstützt wird die Jahrestagung auch vom Exzellenzcluster „Kulturelle Grundlagen von Integration“ an der Universität Konstanz.