Vorsprung durch Internationalisierung

Presseinformation Nr. 71 vom 11. Mai 2012

Studierendenmobilität an der Universität Konstanz übertrifft Ziel der Bologna-Konferenz

Mindestens 20 Prozent der europäischen Studierenden sollen am Ende ihres Studiums Auslandserfahrungen aufweisen: Dieses Ziel für das Jahr 2020 erklärten die 47 Wissenschaftsminister des europäischen Raumes in ihrer „Mobilitätsstrategie 2020“, die sie im April 2012 im Rahmen der Bologna-Konferenz in Bukarest verabschiedet haben. Die Universität Konstanz weist bereits heute einen doppelt so hohen Stand an Studierenden mit Auslandserfahrungen auf: 40 Prozent der Konstanzer Absolventinnen und Absolventen haben einen Teil ihres Studiums im Ausland verbracht. Damit liegt die Universität Konstanz deutlich über dem bundesweiten Schnitt von 25 Prozent. Die hohe Konstanzer Rate an „Outgoings“ ist Ausdruck der erfolgreichen Internationalisierungsstrategie einer Universität, die sowohl Internationalität auf dem Campus als auch die Mobilität ihrer Studierenden, Forscherinnen und Forscher in ihrem Selbstverständnis trägt: Jüngst wurde das International Office der Universität Konstanz im „International Student Barometer“, der weltweit größten Studie zu Studierendenmobilität und Auslandserfahrungen von Studierenden und Promovenden, mit dem Spitzenplatz im bundesweiten Vergleich ausgezeichnet. Im weltweiten Vergleich liegt das Konstanzer International Office in der Umfrage auf Platz 10.

„Mitdenkende Serviceorientierung“ lautet das Schlüsselkonzept des Konstanzer International Office. Hinter dem Schlagwort verbirgt sich ein umfassendes, hochqualitatives und unbürokratisches Serviceumfeld, vor allem aber der Leitgedanke: Sich in die Situation der Studierenden hineinzuversetzen. Sich zu überlegen, warum Studierende entgegen ihrer Studienpläne oftmals doch nicht ins Ausland gehen, und diese Mobilitätshindernisse abzubauen.

Das Konstanzer International Office wirkt zu diesem Zweck schwerpunktmäßig in den drei Schlüsselbereichen Finanzierung des Auslandsaufenthalts, Integration des Auslandsaufenthalts in den Studienverlauf und Erwerb von Sprachkenntnissen. Informationen und Serviceleistungen werden nicht erst zu einem Zeitpunkt im Studium angeboten, an dem Studierende bereits konkrete Auslandsaufenthalte planen. Stattdessen wird den Studierenden bereits vor dem Studium „die Hand gereicht“; das International Office begleitet Studierende vor und während ihrer gesamten Studienzeit mit Informationen und Hilfestellungen zu Studienmöglichkeiten im Ausland.

Sehr erfolgreich verband die Universität Konstanz ihre „Study Abroad“-Kampagne, die Studierende zu Auslandsaufenthalten ermutigt, mit Informationsprogrammen. „Unser Ziel ist, den Weg ins Ausland so leicht und so angenehm wie möglich zu gestalten. Studierende werden in persönlichem Kontakt an die Hand genommen, ganz unbürokratisch: Wir schicken Studierende nicht ‚von A nach Z’“, verspricht Regina Sonntag-Krupp, Leiterin des International Office der Universität Konstanz. „Gleichzeitig erhalten wir von den Studierenden Rückmeldungen über ihre Wünsche und Vorstellungen bezüglich Auslandsaufenthalten, aber auch über ganz reale Probleme bei der Umsetzung, auf die wir dann pragmatisch reagieren können“, führt Sonntag-Krupp weiter aus.

Der Universität Konstanz kommt für ihre Internationalisierungsstrategie ihr Schlüsselkonzept der kurzen Wege, engen Vernetzung und flachen Hierarchien zugute. „Wir profitieren in unserer Internationalisierungsarbeit von einer sehr gut ineinandergreifenden Zusammenarbeit mit anderen Abteilungen, insbesondere dem Career Service“, erläutert Regina Sonntag-Krupp. Zu den beliebtesten Angeboten zählt das Welcome Center, das internationale Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler bei der Planung, Vorbereitung und Durchführung ihres Aufenthaltes in Konstanz unterstützt: von der Organisierung der Unterkunft über Behördengänge bis hin zur sozialen Integration.

„Die Hochschulleitung steht sehr stark hinter uns“, führt Regina Sonntag-Krupp die positiven Strukturen an der Universität Konstanz für eine Entfaltung der Internationalisierung aus: „Nicht zuletzt haben wir aus der Exzellenzinitiative einen enormen Impetus erhalten, der nicht nur den Forscherinnen und Forschern, sondern allen Studierenden zugute kommt.“