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Universität Konstanz ernennt Privatdozent Dr. Christof Niedermayer zum außerplanmäßigen Professor

Die Universität Konstanz verlieh dem Physiker Privatdozent Dr. Christof Niedermayer den Titel eines außerplanmäßigen Professors. Niedermayer leitet die Gruppe Spektroskopie am Labor für Neutronenstreuung am Paul-Scherrer-Institut (PSI), dem größten Forschungszentrum für Natur- und Ingenieurwissenschaften in der Schweiz, und setzt sich seit Jahren für die Konstanzer Lehre und für den Studien- und Forschungsaustausch zwischen dem PSI und der Universität Konstanz ein. Mit seinen Vorlesungen zur „Kern- und Teilchenphysik“ leistet Christof Niedermayer einen wichtigen Beitrag in der grundlegenden Physikausbildung der Universität.

„Die Universität Konstanz möchte mit dieser Auszeichnung Christof Niedermayer für die über Jahre hinweg geleisteten Beiträge in der Lehre am Fachbereich Physik danken. Durch seine Expertise in nuklearen Sonden in der Festkörperphysik gelingt es ihm, die Kernphysik sehr gut und begeisternd zu vermitteln“, spricht Prof. Dr. Ulrich Rüdiger, Rektor der Universität Konstanz. „Gleichzeitig ist Christof Niedermayer ein hervorragendes Bindeglied zwischen der Universität Konstanz und dem Paul-Scherrer-Institut, das Konstanzer Studierenden regelmäßig Exkursionen und die Durchführung von Studienabschlussarbeiten ermöglicht“, betont Rüdiger.

Christof Niedermayer arbeitet schwerpunktmäßig im Bereich der Festkörperphysik und erforscht Materialien mit besonderen Eigenschaften im Hinblick auf potentielle technische Anwendungen. Unter anderem forscht Niedermayer zu den materiellen Grundlagen der Hochtemperatursupraleitung, also dem verlustfreien Transport von elektrischer Energie. Seine Untersuchungsmethoden, in denen er insbesondere Neutronen und Myonen als Sonden verwendet, beruhen auf der Kern- und Teilchenphysik – ein Fachgebiet von Niedermayer, das er insbesondere auch in der Konstanzer Lehre vertritt.

Christof Niedermayer veröffentlichte mehr als 150 wissenschaftliche Publikationen, allein fünfmal im renommierten Wissenschaftsjournal „Nature“ und 26 Veröffentlichungen in den „Physical Review Letters“. Die Berufung zum außerplanmäßigen Professor bedeutet für Niedermayer eine „Heimkehr an die Universität Konstanz“: Vor 18 Jahren schloss er in Konstanz seine Habilitation ab, fünf Jahre zuvor war er in Konstanz promoviert worden.