Luftaufnahme der Universität Konstanz
Luftaufnahme der Universität Konstanz

„Herausragende Platzierung“

Bundesweite Bestplatzierungen im DFG-Förderatlas 2018: Rang 1 bei der Einwerbung pro Kopf bezogen auf das gesamte wissenschaftliche Personal (inkl. ProfessorInnen) sowie in den Geistes- und Sozialwissenschaften und in den Lebenswissenschaften; bundesweit Rang 2 pro Kopf bezogen alleinig auf die Professorenschaft.

Die Spitzenposition der Universität Konstanz in der Einwerbung von Drittmitteln der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) hat sich in der aktuellen Ausgabe des DFG-Förderatlas erneut bestätigt. In der pro Kopf relativierten Betrachtung von DFG-Bewilligungen bezogen auf das gesamte wissenschaftliche Personal (inkl. ProfessorInnen) steigt die Universität Konstanz um einen Rang auf Platz 1 bundesweit, bezogen alleinig auf die Professorenschaft belegt die Universität Konstanz bundesweit Rang 2 hinter der Universität Freiburg. In die Berechnung sind die eingeworbenen Mittel des Zukunftskonzepts im Rahmen der Exzellenzinitiative des Bundes und der Länder nicht mit eingeflossen. Dies unterstreicht, so die Autoren des Förderatlas, die „herausragende Platzierung“ der Universität Konstanz und betont die hervorragende Leistung der Konstanzer Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler. Im Rahmen der Exzellenzinitiative ist die Universität Konstanz als eine von bundesweit nur sechs Universitäten von Beginn an (seit 2007) in allen drei Förderlinien erfolgreich. Auch in der absoluten Bewilligungssumme, welche die Größe der Einrichtung und die Anzahl der Professorinnen und Professoren nicht berücksichtigt, bestätigt die Universität Konstanz mit Rang 23 ihre sehr gute Positionierung.

„Die Entscheidung der DFG, neben der Gesamtwertung auch eine personenrelativierte Betrachtung der Drittmitteleinwerbungen vorzunehmen und somit die Fördersummen ins Verhältnis zu den geförderten Personen zu setzen, hat schon im Förderatlas 2015 die außergewöhnlichen Leistungen unserer Universität im Drittmittelbereich gezeigt. Als mittelgroße Universität wird uns so die bundesweit herausragende Stellung unserer Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, inklusive des in Konstanz besonders starken wissenschaftlichen Nachwuchses, bestätigt. Dabei freuen wir uns ganz besonders auch über die neu hinzugekommene bundesweite Bestplatzierung im Bereich der Geistes- und Sozialwissenschaften“, kommentiert Prof. Dr. Ulrich Rüdiger, Rektor der Universität Konstanz. „Sowohl in den Geistes- und Sozialwissenschaften als auch den Lebenswissenschaften in Bezug auf das gesamte wissenschaftliche Personal bundesweit auf Platz 1 zu liegen, zeigt die Breite der Forschungsstärke unserer Universität“, so Rüdiger weiter.

In den Geistes- und Sozialwissenschaften steigt die Universität Konstanz in den personenrelativierten Bewilligungen sowohl beim gesamten wissenschaftlichen Personal – berechnet im Verhältnis zur Anzahl der Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler – als auch im Bereich der Professorinnen und Professoren um einen Platz auf und belegt bundesweit Rang 1, in der absoluten Berechnung gleichbleibend den neunten Platz. Der Förderatlas hebt hervor, dass somit in den Konstanzer Geistes- und Sozialwissenschaften im Dreijahresrhythmus ein Professor oder eine Professorin durchschnittlich rund 306.000 Euro Drittmittel einwirbt.

In den personenrelativierten DFG-Bewilligungen für das gesamte wissenschaftliche Personal erreicht die Universität Konstanz in den Lebenswissenschaften erneut bundesweit Platz 1. Sie kann damit ihren Rang im absoluten Vergleich sogar um einen Platz heben und liegt auf Rang 34. In den Naturwissenschaften hat sich die Universität im Bereich der Bewilligungssumme für das gesamte wissenschaftliche Personal um sieben Plätze verbessert und kommt dort auf Rang 18, in der absoluten Bewilligungssumme auf Platz 36.

In den Ingenieurwissenschaften wurde die Universität Konstanz erstmals auch im Bereich der personenrelativierten Bewilligungssumme für wissenschaftliches Personal ausgewiesen. Bisher war sie aufgrund der Tatsache, dass aufgrund des Konstanzer Fächerspektrums hier nur ein Fachbereich – die Informatik und Informationswissenschaft – gewertet wurde, zu klein. In dieser Ausgabe erreicht die Konstanzer Informatik und Informationswissenschaft personenrelativiert für das gesamte wissenschaftliche Personal auf Anhieb Rang 13 und in der absoluten Bewilligungssumme Rang 40.

Der Förderatlas der DFG präsentiert im Dreijahresrhythmus Kennzahlen zur öffentlich finanzierten Forschung in Deutschland. Die aktuelle Ausgabe wurde am heutigen Donnerstag, 5. Juli 2018, bei einer gemeinsamen Pressekonferenz der Deutschen Forschungsgemeinschaft, der Hochschulrektorenkonferenz und des Stifterverbandes für die Deutsche Wissenschaft vorgestellt. Sie setzt einen Themenschwerpunkt auf „50 Jahre Sonderforschungsbereiche“ und führt in die Geschichte dieses Förderinstrumentes ein – mit einigen Sonderanalysen, die den Erfolg des Programms illustrieren. Im Themenschwerpunkt „Forschungsförderung im europäischen Kontext und weltweit“ wird die besondere Position Deutschlands im europäischen Forschungsraum, aber auch die Großbritanniens illustriert und die „Herausforderung Brexit“ thematisiert.

Faktenübersicht:

  • Im DFG-Förderatlas 2018 belegt die Universität Konstanz bundesweit Platz 1 bezogen auf das gesamte wissenschaftliche Personal (inkl. Professorenschaft) und Platz 2 bezogen auf die Professorenschaft in der personenrelativierten Einwerbung von Drittmitteln
  • Bezogen auf die absolute Bewilligungssumme belegt die Universität Konstanz bundesweit Rang 23
  • DFG-Förderatlas bewertet die Positionierung der Universität Konstanz als „herausragende Platzierung“ (S. 55)
  • Geistes- und Sozialwissenschaften: Rang 1 in der personalrelativierten Bewilligungssumme sowohl für das gesamte wissenschaftliche Personal als auch für ProfessorInnen; Bewilligungssumme absolut: Rang 9
  • Lebenswissenschaften: Personalrelativiert auf das gesamte wissenschaftliche Personal: Rang 1, Personalrelativiert auf ProfessorInnen: Rang 2; Bewilligungssumme absolut: Rang 34
  • Naturwissenschaften: Personalrelativiert auf das gesamte wissenschaftliche Personal: Rang 18, Personalrelativiert auf ProfessorInnen: Rang 12; Bewilligungssumme absolut: Rang 36
  • Ingenieurwissenschaften: Personalrelativiert auf das gesamte wissenschaftliche Personal: Rang 13; Bewilligungssumme absolut: Rang 40