Eine Tradition der Wissenschaftsförderung

Presseinformation Nr. 136 vom 20. November 2013

Festakt und akademische Preise beim 31. Regionalen Wissenschaftsforum in Tuttlingen

Ein Forum für die Wissenschaft und zugleich eine Traditionsveranstaltung in der Bodenseeregion, die wissenschaftliche Impulse setzt und die gesellschaftlichen Aufgaben im Wissenschaftsbereich stark macht: Zum 31. Mal veranstalten die Stiftung „Wissenschaft und Gesellschaft an der Universität Konstanz“ und die Universität Konstanz ihr Regionales Wissenschaftsforum am Freitag, 22. November 2013, ab 19 Uhr. Das Regionale Wissenschaftsforum wird in diesem Jahr im Aesculapium in Tuttlingen stattfinden.

Den Festvortrag wird die Konstanzer Biologin Prof. Dr. Elke Deuerling zum Thema „Molekulare Bodyguards: Wie Chaperone unsere Zellen fit halten und vor Stress, Krankheiten und dem Altern beschützen“ halten. Im Rahmen der Veranstaltung werden ferner der Tina Ulmer-Lehrpreis sowie das Manfred Ulmer-Stipendium verliehen.

Zum zweiten Mal wird Tina Ulmer-Ziehr, Vorstand der Stiftung „Wissenschaft und Gesellschaft an der Universität Konstanz“ und Tochter des Stiftungsgründers Manfred Ulmer, den Tina Ulmer-Lehrpreis für herausragende Verdienste und innovative Leistungen in der Lehre vergeben. Mit dem diesjährigen Preis würdigt die Stiftung das Engagement von Prof. Dr. Isabell Otto, Juniorprofessorin für Medienwissenschaft an der Universität Konstanz. Isabell Otto trug federführend dazu bei, dass das studentische Film- und Fernsehprojekt CampusTV enger in die Strukturen des Studienganges Literatur-Kunst-Medien (LKM) eingebunden und inhaltlich zum Medienlabor weiterentwickelt werden konnte. Das Medienlabor gibt Studierenden die Möglichkeit, sich wissenschaftlich und künstlerisch-experimentell mit Medien – von Film und Fernsehen bis hin zu Internetformaten – auseinanderzusetzen und selbstständig Kompetenzen im Bereich der Medienpraxis zu erwerben. Mit dem innovativen Medienkunst- und Ausstellungsprojekt „rausch.en“ im Februar 2013, das universitäres Lehrprojekt, Kunstaktion und Werkschau in sich vereinte, gab Isabell Otto den Studierenden ein öffentliches Forum für ihre Medienkunstprojekte.

Das Manfred Ulmer-Stipendium 2013 erhält die Konstanzer Doktorandin Stefanie Neupert. Die Biologin untersucht in ihrer Doktorarbeit am Beispiel von Ameisen die neurobiologischen Mechanismen, mit denen „soziale Insekten“ Mitglieder ihrer eigenen Gemeinschaft von koloniefremden Tieren unterscheiden können. Das Manfred Ulmer-Stipendium unterstützt die Stipendiatin nicht nur finanziell, sondern ermöglicht ihr darüber hinaus einen sechsmonatigen Gastaufenthalt am Konstanzer Zukunftskolleg. In dieser europaweit einzigartigen Einrichtung der Nachwuchsförderung kann sie ihr Forschungsthema in einer interdisziplinären und generationsübergreifenden Gemeinschaft von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern diskutieren und weiterentwickeln. Ziel des Manfred Ulmer-Stipendiums ist es, begabte Studierende in der Zeit zwischen Studium und Promotion zu fördern.

Das Regionale Wissenschaftsforum wurde 1983 vom Spaichinger Unternehmer Manfred Ulmer, vom damaligen Rektor der Universität Konstanz Prof. Dr. Horst Sund, von Prof. Dr. Manfred Timmermann und Fürst Joachim zu Fürstenberg gegründet. Aufgabe der jährlichen Veranstaltung ist es, herausragende Wissenschaftstalente zu fördern und die Verbindung von Wissenschaft und Gesellschaft in der Region zu stärken.